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@incollection{ Rhein2008,
 title = {Der soziale Gebrauch von Musik und musikalische Selbstsozialisation: Musiksoziologie zwischen Klassen- und Individualisierungstheorie},
 author = {Rhein, Stefanie and Müller, Renate and Calmbach, Marc},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2008},
 booktitle = {Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2},
 pages = {4884-4895},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {978-3-593-38440-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-154482},
 abstract = {"Die soziologischen Perspektiven auf Musik als symbolische Form gesellschaftlicher Praxis sind vielfältig: An die strukturalistische Sicht, die das Umgehen mit Musik als das Resultat von Klassen- oder Schichtzugehörigkeiten auffasst, schließt sich die kulturalistische These der Reproduktion sozialer Ungleichheitsstrukturen durch den sozialen Gebrauch von Musik an. Aus individualisierungstheoretischer Perspektive besteht der soziale Gebrauch von Musik demgegenüber darin, soziale und kulturelle Differenzierungen erst herzustellen. Die von kulturellen und sozialen Vorgaben frei gesetzten Einzelnen können - und müssen -  musikalische Umgehensweisen, Zugehörigkeiten zu Musikkulturen und musikbezogene Identitäten wählen, sich musikalisch selbst sozialisieren. Insofern ist die Frage nach der sozialen Natur der Musik die Frage danach, ob und inwieweit Musik eher als ein Mittel der Reproduktion alter sozialer Ungleichheiten, als ein Mittel der Produktion neuer sozialer Ungleichheiten oder als ein Mittel der Überschreitung gesellschaftlicher Grenzen aufgefasst werden kann. Auch für eine eher individualisierungstheoretisch ausgerichtete Musiksoziologie stellt sich somit die Aufgabe, die erweiterten musikbezogenen Handlungsspielräume und Wahlmöglichkeiten auszuloten, d.h. die gewonnenen Gestaltungsmöglichkeiten des Umgehens mit Musik auf ihre Voraussetzungen und ihre Ressourcengebundenheit zu hinterfragen. Der Beitrag widmet sich der Verortung der Musiksoziologie in dem genannten Spannungsfeld der Ungleichheitsdebatte. Dazu wird das Konzept des sozialen Gebrauchs von Musik zunächst u.a. unter Rückgriff auf die Theorie Bourdieus konkretisiert. Kontrastierend dazu wird musikalische Selbstsozialisation als Entscheidungsprozess für soziomusikalische Praktiken dargestellt, der der soziokulturellen Verortung und somit der Orientierung dient. Konkretisiert werden die dargelegten theoretischen Erörterungen anhand empirischer musiksoziologischer Befunde." (Autorenreferat)},
 keywords = {soziologische Theorie; Musik; music; Gesellschaft; Praxis; Handlungsspielraum; society; Selbstorganisation; Musiksoziologie; individual; Sozialisation; socialization; sociological theory; social inequality; social class; inequality; scope of action; Bourdieu, P.; Diskussion; Individuum; Schichtzugehörigkeit; practice; sociology of music; discussion; identity; Differenzierung; Identität; class membership; self-organization; individuality; soziale Klasse; Bourdieu, P.; differentiation; Ungleichheit; soziale Ungleichheit; Individualität}}