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%T Museumspädagogik: Bildung "light" für "Jedermann"?
%A Eichholz, Daniela
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 4373-4382
%D 2006
%I Campus Verl.
%@ 3-593-37887-6
%= 2010-10-01T14:35:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-142088
%X "Vermehrt finden sich Freizeit- und Kultureinrichtungen, deren Profil als neuartige‚ 'Agenturen der Wissensvermittlung' darin besteht, dass sie 'hybridisierte' Angebote in je konzepttypisch gewichtender Durchmischung unterhaltsamer und lehrreicher Anteile bereitstellen. Während das 'Edutainment-Konzept' eine Anreicherung von Unterhaltungsangeboten mit Lernanreizen bezeichnet, stellt das (nicht nur, aber auch in modernisierten Museen eingesetzte) 'Public Understanding of Science-Konzept' (PUS) eine Form der bildenden Öffentlichkeitsarbeit dar, die (vor allem) darauf abzielt, in der Bevölkerung ein Verständnis für sich rasant vollziehende wissenschaftliche Innovationszyklen zu befördern. Insbesondere in der 'Außendarstellung' von 'PUS-Einrichtungen' kann die konkrete Formulierung des Informationsanliegens zusätzlich innerhalb eines (breiten) Spektrums zwischen einem allgemeinen Ausgleich in der Bevölkerung bestehender Bildungslücken und einem Partizipationschancen eröffnenden Dialog zwischen Wissenschaftsexperten und -laien liegen. Ein analytischer Blick auf die 'Praxis' der 'unterhaltsamen Wissensvermittlung' fördert demgegenüber Anzeichen dafür zutage, dass derartige Einrichtungen eben nicht Wissensdefizite bzw. Bildungsunterschiede aufheben und/ oder Mitsprachemöglichkeiten eröffnen, sondern eher dazu beitragen, soziale Ungleichheiten zu reproduzieren. Anhand folgender Beobachtungen soll diese These illustriert bzw. plausibilisiert werden: Zum einen lässt sich zeigen, dass die - sozusagen zielgruppenübergreifende bzw. zielgruppenspezifische Gestaltung der Ausstellungsräume einerseits darauf abzielt, 'Ungleichheitsmerkmale' zu nivellieren bzw. ignorieren, dass andererseits aber dennoch unterschiedlich 'vorgebildete' Adressatenkreise mit entsprechend unterschiedlichen Informationsangeboten angesprochen werden. Zum anderen soll gezeigt werden, dass sich die unterschiedlichen, mit der Erarbeitung und Umsetzung solcherlei Einrichtungskonzepte befassten 'professionellen' Akteure (Ausstellungsdidaktiker, Fachwissenschaftler etc.) mit zum Teil widerstreitenden Anforderungen konfrontiert sehen, welche aus dem jeweiligen beruflichen Selbstverständnis, aus Abstimmungsnotwendigkeiten mit 'Kollegen' anderer Fachdisziplinen und aus jeweils unterschiedlichen Grundannahmen über mögliche Ansprüche der (potentiellen) Besucherschaft resultieren können." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info