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%T Zur Bedeutung der Kunstrezeption in den Medien am Beispiel der DOCUMENTA IX
%A Panzer, Gerhard
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 188-192
%D 1997
%I Westdt. Verl.
%@ 3-531-12878-7
%= 2010-10-01T14:24:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-139238
%X "Der multiplikatorische Effekt der Medien gehört für den Künstler, die Museen, den Kunsthandel und die Kunstausstellungen zu einer existentiell immer wichtigeren Voraussetzung für eine erfolgreiche Kunstvermittlung. Die Medienresonanz der documenta repräsentiert seismographisch die Rolle der Vermittlungsfunktion für moderne bildende Kunst, da nur wenige Kunstereignisse über eine vergleichbare Breite und Vielfalt ihrer Berichterstattung verfügen, gestattet sie die Rekonstruktion des intermediären Systems im Sektor der Berichterstattung und Kritik moderner Kunst. Für die DOCUMENTA IX wurde im Rahmen eines von Gerd-Michael Hellstern geleiteten Projekts mit umfassendem Evaluationsdesign eine quantitative Inhaltsanalyse der Medienresonanz durchgeführt, die anknüpfend an das Mediationsmodell der Medienwirkungsforschung die Berichterstattung der deutschen Printmedien flächendeckend analysierte. Mehr als 3.000 Textkörper von 418 Printmedien, erschienen von April 1991 bis zum Ende des documenta-Jahres 1992, wurden hinsichtlich des formalen Rahmens, der zur Darstellung des Inhalts benutzt wird, dem Inhalt und dem kommentativen Rahmen unterschieden, um handlungstheoretisch modelliert Agenda, Themenprofile, Diffusion und Informationskanäle möglichst präzise zu bestimmen. Pressearbeit und Ausstellungsdramaturgie werden in der Zeitreihe deutlich sichtbar: 45,2 Prozent der Berichte, die allerdings regional und nach Organ deutlich variieren, erschienen bereits vor Beginn der DOCUMENTA IX während der Ausstellungsdauer 52,4 Prozent und 1992 nach der D IX 2,4 Prozent. Die Presseresonanz lokaler Zeitungen spiegelt außer im Köln-Düsseldorfer Raum die Bedeutung der (bundes-)deutschen Kulturmetropolen: Hamburg, Frankfurt, Berlin, München, wofür die Entfernung kein kritischer Indikator ist. Demgegenüber markiert im Osten das auf den Eröffnungszeitraum konzentrierte Interesse einen West-Ost-Gegensatz. Im Mittelpunkt der Analyse steht eine Beschreibung der Kanäle, der sich abzeichnenden Diskussionsnetze und Themen, mit dem Ziel in Strategien eines Wahrnehmungsmanagement Voraussetzungen zu identifizieren, die den Rezipient/innen die Dechiffrierung des eigenen Kunstverständnisses erlauben." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Opladen
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info