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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-98630-1
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A Gendered Double Movement? Income Security and Family Policy Dynamics Over Three Decades
Eine geschlechtsspezifische Doppelbewegung? Einkommenssicherheit und familienpolitische Dynamik über drei Jahrzehnte hinweg
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Over the past decades, social policy in OECD countries has experienced significant shifts in family and income security policies. This article investigates these changes from a feminist political economy perspective and argues how they give rise to a gendered double movement. The double movement res... mehr
Over the past decades, social policy in OECD countries has experienced significant shifts in family and income security policies. This article investigates these changes from a feminist political economy perspective and argues how they give rise to a gendered double movement. The double movement results from increased (re)commodification combined with rising individualisation, which has a dual effect: it releases women from familial duties while simultaneously commodifying female labour. By integrating the concepts of familisation, individualisation, decommodification and (re)commodification, this analysis examines data from 17 OECD countries between 1985 and 2010 regarding three aspects: the extent of shifts towards individualisation and (re)commodification in welfare states, the identification of distinct welfare state types based on these dimensions, and their consistency over time. The findings show a trend towards increased (re)commodifying policies from 1985 to 1995 and a rise in individualising policies from the late 1990s. By using a cluster analysis with a longitudinal perspective based on four dimensions, six different types of welfare states can be identified, highlighting both stability and shifts. Notably, shifts mostly occur in the same direction, moving towards an optional familialistic/individualistic flexicurity, which combines strong familising and individualising family policies with de- and (re)commodifying income security policies.... weniger
In den letzten Jahrzehnten ist Sozialpolitik in OECD-Ländern durch Veränderungen in der Familien- und Einkommenssicherungspolitik gekennzeichnet. Der Artikel untersucht diese Veränderungen aus der Perspektive feministischer politischer Ökonomie und erläutert, wie diese ein gendered double movement h... mehr
In den letzten Jahrzehnten ist Sozialpolitik in OECD-Ländern durch Veränderungen in der Familien- und Einkommenssicherungspolitik gekennzeichnet. Der Artikel untersucht diese Veränderungen aus der Perspektive feministischer politischer Ökonomie und erläutert, wie diese ein gendered double movement hervorbringen. Das double movement resultiert aus einer zunehmenden (Re-)Kommodifizierung in Verbindung mit einer zunehmenden Individualisierung, was einen doppelten Effekt hat: Frauen werden von familiären Verpflichtungen entlastet, während gleichzeitig weibliche Arbeit kommodifiziert wird. Durch die Integration der Konzepte der Familialisierung, Individualisierung, Dekommodifizierung und (Re-)Kommodifizierung werden in dieser Analyse Daten aus 17 OECD-Ländern für den Zeitraum von 1985 bis 2010 auf drei Aspekte hin untersucht: das Ausmaß der Verschiebungen in Richtung Individualisierung und (Re-)Kommodifizierung in den Wohlfahrtsstaaten, die Identifizierung verschiedener Wohlfahrtsstaatstypen auf Basis dieser Dimensionen und deren Konsistenz im Zeitverlauf. Die Ergebnisse zeigen einen Trend zu einer Ausweitung (re-)kommodifizierender Einkommenssicherungspolitik zwischen 1985 und 1995 sowie zu einer stärker individualisierenden Familienpolitik ab den späten 1990er Jahren. Durch die Nutzung einer Clusteranalyse mit einer längsschnittlichen Perspektive lassen sich entlang von vier Dimensionen sechs verschiedene Typen von Wohlfahrtsstaaten erkennen, wobei sowohl Stabilität als auch Verschiebungen deutlich werden. Diese Verschiebungen gehen zumeist in die Richtung hin zu einer optional familialistic/individualistic flexicurity, die eine familialisierende und individualisierende Familienpolitik mit einer de- und (re-)kommodifizierenden Einkommenssicherungspolitik verbindet.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Wohlfahrtsstaat; Familienpolitik; politische Ökonomie; Einkommenspolitik
Klassifikation
Frauen- und Geschlechterforschung
Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik
Freie Schlagwörter
double movement
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2024
Seitenangabe
S. 23-43
Zeitschriftentitel
Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 33 (2024) 2
Heftthema
Gender und sozialstaatliche Transformationen: Internationale und intersektionale Perspektiven
DOI
https://doi.org/10.3224/feminapolitica.v33i2.03
ISSN
2196-1646
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)