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https://doi.org/10.31205/ZA.31-32.03
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Ethnonationalismus in Kirgistan: Die Ereignisse im Juni 2010
[journal article]
Abstract In Kirgistan ist seit der Unabhängigkeit unter wechselnden Regierungen ein Staat errichtet worden, der sich an der Sprache, an imaginierten Ursprüngen, an der neu geschriebenen Geschichte und an als "typisch kirgisisch" verstandenen Werten und Traditionen orientiert. Andere ethnische Gruppen werden ... view more
In Kirgistan ist seit der Unabhängigkeit unter wechselnden Regierungen ein Staat errichtet worden, der sich an der Sprache, an imaginierten Ursprüngen, an der neu geschriebenen Geschichte und an als "typisch kirgisisch" verstandenen Werten und Traditionen orientiert. Andere ethnische Gruppen werden geduldet, aber nicht aktiv in den Prozess der Nationswerdung einbezogen. Der Konflikt zwischen ethnischen Kirgisen und ethnischen Usbeken im Juni 2010 geht daher nach Ansicht der Autorin nicht auf weit in der Vergangenheit liegende historische Unterschiede zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen oder die Problematik der Grenzziehung in der Sowjetzeit zurück. Das Problem liegt vielmehr darin, dass in den letzten zwanzig Jahren kirgisische Ethnizität zum Hauptmarker kirgisischer Staatlichkeit gemacht wurde.... view less
Classification
Ethnology, Cultural Anthropology, Ethnosociology
Free Keywords
Ethnische Minderheiten; Verteidigungspolitik; Gesellschaft + Soziales; Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion; Kirgistan
Document language
German
Publication Year
2010
Page/Pages
p. 11-14
Journal
Zentralasien-Analysen (2010) 31-32
Status
Published Version; reviewed
Licence
Creative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0