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%T Gewaltschutzstrukturen für Menschen mit Behinderungen - Bestandsaufnahme und Empfehlungen
%A Schröttle, Monika
%A Puchert, Ralf
%A Arnis, Maria
%A Hafid, Abdel
%A Sarkissian, Abdel Hafid
%A Lehmann, Clara
%A Zinsmeister, Julia
%A Paust, Ivana
%A Pölzer, Lena
%A Zinsmeister, Heike
%A Thümmel, Ingeborg
%P 201
%V FB584
%D 2021
%@ 0174-4992
%~ BMAS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-75731-6
%X Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wurde von August 2020 bis Juli 2021 eine empirische Studie zu Gewaltschutzstrukturen für Menschen mit Behinderungen durchgeführt. Wie bereits bisherige Forschung gezeigt hat, sind Menschen mit Behinderungen einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, Gewalt in verschiedenen Lebensbereichen zu erfahren. Die vorhandenen Unterstützungsstrukturen und Angebote sind für diesen Personenkreis häufig nicht barrierefrei erreichbar und nutzbar. Vor allem für Bewohnerinnen und Bewohner stationärer Wohneinrichtungen ist die Suche nach Unterstützung oftmals sehr herausfordernd. Zunächst erfolgte eine Dokumentenanalyse, in der vorwiegend juristische und strukturelle Rahmenbedingungen beleuchtet wurden. In die hierzu erstellte Rechtsanalyse zum Gewaltschutz sind auch Interviews mit Expertinnen und Experten eingeflossen. Um vertiefende, vielfältige Einblicke in die Praxis des Gewaltschutzes vor Ort zu erhalten, wurden qualitative Interviews mit Bewohnerinnen und Bewohnern, Werkstattbeschäftigten, Frauenbeauftragten, dem Fachpersonal und dem professionellen Umfeld in unterschiedlichen Bundesländern durchgeführt. Aus den Erkenntnissen der empirischen Studie wurden Verbesserungsvorschläge abgeleitet, die abschließend in zentrale Handlungsempfehlungen münden. Die Auseinandersetzung mit Gewalt und Gewaltschutz hat in den letzten Jahren zunehmend Einzug in die soziale Arbeit erhalten. Mit Blick auf die in der Studie ermittelten Verbesserungsbedarfe bleibt eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Evaluation der vorhandenen Schutz- und Unterstützungsstrukturen für von Gewalt betroffene Menschen mit Beeinträchtigungen auch zukünftig unabdingbar.
%X On behalf of the Federal Ministry of Labour and Social Affairs (BMAS), an empirical study on violence protection structures for persons with disabilities was conducted from August 2020 to July 2021. Previous research has shown that people with disabilities are at particularly high risk of experiencing violence. The existing support systems and services are often not accessible and usable for this target group. Residents in residential facilities find the search for support especially challenging. A document analysis and evaluation of legal and structural framework conditions was carried out. The legal analysis included interviews with experts at federal, state municipal and institutional levels. In order to gain insight into the practice of violence protection on site, qualitative individual and group interviews were conducted with residents, workshop employees, women's representatives and specialist staff in several federal states. The findings of the study have led to cross-institutional recommendations for action. The discussion of, and the protection against, violence have become increasingly important in social work in recent years. In view of the need for improvement identified, a continuous further development and evaluation of the existing protection and support structures for people with disabilities affected by violence remains indispensable for the future.
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Forschungsbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info