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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-62707-3
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Utilitarismus und unveräußerliche Individualrechte: Die klassischen Utilitarismen von Jeremy Bentham und John Stuart Mill sowie der nicht-klassische Gerechtigkeitsutilitarismus von Rainer W. Trapp angesichts der Kritik von Bernard Williams
Utilitarianism and inalienable individual rights: The classic utilitarianisms of Jeremy Bentham and John Stuart Mill as well as the non-classical justice-utilitarianism of Rainer W. Trapp in the face of the criticism of Bernard Williams
[monograph]
Abstract Einer der traditionell gegen den Utilitarismus erhobenen Vorwürfe besagt, Utilitarismus sei mit der Konzeption unveräußerlicher Individualrechte unvereinbar; er könne die Menschenrechte entweder nicht begründen oder schlösse deren Gebotensein schlicht aus.
Der Berechtigung dieser Behauptung wird z... view more
Einer der traditionell gegen den Utilitarismus erhobenen Vorwürfe besagt, Utilitarismus sei mit der Konzeption unveräußerlicher Individualrechte unvereinbar; er könne die Menschenrechte entweder nicht begründen oder schlösse deren Gebotensein schlicht aus.
Der Berechtigung dieser Behauptung wird zuerst bei den Theorie-Modellen der klassischen Utilitaristen Jeremy Bentham und John Stuart Mill nachgegangen.
Der Einwand von Bernhard Williams gegen den Utilitarismus, dieser würdige den Wert von Integrität der Persönlichkeit nicht, wird anhand des von Williams selbst gebotenen Beispiels erwogen.
Unter den nicht-klassischen Utilitarismen wird die Theorie von Rainer W. Trapp auf ihre Vereinbarkeit mit unveräußerlichen Rechten geprüft.
Das Resümee ist uneindeutig: Nicht alle Utilitarismen schließen die Rechtsinhalte unveräußerlicher Individualrechte aus. Nicht alle der uns heute bekannten und als unveräußerlich postulierten Individualrechte lassen sich in ihrem Inhalt utilitaristisch begründen.
Im Paralipomenon wird das Verhältnis der utilitaristischen Methode zu moralischen Intuitionen überdacht und ein weiterer Einwand von Bernard Williams gegen den Utilitarismus geprüft: Ist der Utilitarismus konformistisch? Auch angesichts dieses Einwandes ist das Ergebnis uneindeutig, wie am Beispiel von Richard Mervyn Hares kasuistischen Ausführungen zum Schwangerschaftsabbruch gezeigt werden kann. John Stuart Mill hingegen war bezüglich der Sexualmoral eindeutig nonkonformistisch. Den Abschluss bildet ein Plädoyer für einen freiheitlichen Utilitarismus als Lebenskunst in der Tradition von John Stuart Mill.... view less
Keywords
utilitarism; justice; distribution; utility; individual law; human rights; political ethics
Classification
Philosophy, Ethics, Religion
Free Keywords
Gini-Koeffizient; Pareto
Document language
German
Publication Year
1997
Publisher
GRIN Verlag
City
München
Page/Pages
68 p.
DOI
https://doi.org/10.3239/9783640880935
ISBN
978-3-640-88095-9
Status
Published Version; reviewed
Licence
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