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%T Europäisierung aus räumlicher Perspektive? Konzeptionelle Beiträge und Potenziale
%A Chilla, Tobias
%J Europa Regional
%N 1
%P 2-12
%V 18.2010
%D 2012
%K Deterritorialisierung; Reterritorialisierung; politics of scale; Mehr-Ebenen-Governance
%= 2012-08-24T10:15:00Z
%~ IfL
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-312609
%U http://publikationen.ifl-leipzig.de/Ar/Text/ER2010-1Chil
%X In den Politikwissenschaften waren die 1990er Jahre geprägt von einer Debatte um 'Europäisierung', v.a. ausgelöst von dem Eindruck, dass die Europäische Union zunehmenden Einfluss auf den (sub-) nationalen Politikebenen bekam. In den raumbezogenen Disziplinen spielte diese Debatte lange Zeit kaum eine Rolle. Zwar beschäftigen sich viele Geographen und Raumplaner durchaus mit einer Vielzahl von Aspekten der EU-Politik, und eine zunehmende Bedeutung der EU wird zweifellos auch hier gesehen. Eine konzeptionelle Debatte aber wurde lange nur in Ansätzen geführt.
Dieser Beitrag skizziert zunächst die politikwissenschaftlich geprägte Debatte um Europäisierung und fragt sodann nach räumlichen Bezügen. Hierbei wird zunächst die These einer möglichen Deterritorialisierung reflektiert, bevor dann die These der Reterritorialisierung im Sinne einer komplexer werdenden Rolle von Raum im Politikprozess diskutiert wird. Sodann wird am Beispiel der Regionalpolitik das Instrument der Politikfeldanalyse vorgestellt, bevor abschließend die Potenziale der geographischen Perspektive kurz erörtert werden. Dieser Beitrag versteht sich als einleitende Überblicksdarstellung, die abschließend zu den weiteren, spezifischeren Beiträgen des Themenheftes zur Europäisierung überleitet.
%X During the 1990s, political science debates focused largely on 'Europeanisation', triggered by the experience that the European Union was gaining influence at national and sub-national governmental levels. This debate has had limited impact within the fields of spatial research. It is true that geographers and planners had indeed worked on a large variety of aspects concerning EU politics, and the growing role of the EU has certainly been recognised, too. However, a conceptual debate has only sparsely taken place. This article sketches the political science debate on Europeanisation and then discusses questions on the spatial and territorial implications. Both the postulate of deterritorialisation and of reterritorialisation are being reflected, the latter meaning the more complex role of space in political processes. At the example of regional policy the tool of policy analysis is
referred to. Finally, the potentials of the geographic perspective on Europeanisation are briefly discussed. The article is intended to give an overview and introduction to the special issue on Europeanisation, and then leads over the
more specific contributions.
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info