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@book{ Giesecke2009,
 title = {Einstiegswege in den Arbeitsmarkt},
 author = {Giesecke, Johannes and Heisig, Jan Paul and Allmendinger, Jutta},
 year = {2009},
 series = {Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung},
 pages = {74},
 volume = {2009-002},
 address = {Berlin},
 publisher = {Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-196689},
 abstract = {"Angesichts anhaltend hoher und jüngst wieder steigender Arbeitslosenzahlen ist die
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ein herausragendes Ziel deutscher wie europäischer Politik.
Dabei ist es mit den „Hartz-Reformen“ der Jahre 2003 bis 2005 zuletzt zu den
tiefstgreifenden arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Veränderungen in der deutschen
Nachkriegsgeschichte gekommen. Vor diesem Hintergrund nutzt die vorliegende Studie die
Daten des Sozioökonomischen Panels, um einen für die Beschäftigungsentwicklung
entscheidenden Teilaspekt des Arbeitsmarktgeschehens näher zu betrachten: den
(Wieder-)Einstieg in Arbeit nach einer Phase der Erwerbslosigkeit. Die Analysen umfassen
den Zeitraum von 2002 bis 2007 und untersuchen drei zentrale Fragenkomplexe. In einem
ersten Schritt werden die Einstiegschancen verschiedener soziodemographischer Gruppen
und deren zeitliche Entwicklung betrachtet. Wir können zeigen, dass sich die
Einstiegschancen für viele Gruppen in der letzten Aufschwungphase erhöht haben, wobei die
Verbesserungen für zwei traditionelle 'Problemgruppen', ostdeutsche und ältere
Erwerbslose, besonders deutlich ausfielen. Kaum verbessert haben sich hingegen die
Chancen von Langzeiterwerbslosen und Geringqualifizierten. Für diese Personengruppen
besteht daher unvermindert Handlungsbedarf. Insgesamt sprechen diese Ergebnisse dafür,
dass die mit den Arbeitsmarktreformen verfolgten Ziele bisher bestenfalls teilweise erreicht
wurden. Dabei ist aber unbedingt zu berücksichtigen, dass uns die Kürze des
Untersuchungszeitraums nicht erlaubt, die Wirkungen der Hartz-Reformen von den
Einflüssen anderer wichtiger Wirkungsfaktoren wie der konjunkturellen Entwicklung zu
trennen. In einem zweiten Schritt untersuchen wir, auf welchen Wegen Erwerbslose eine
neue Anstellung gesucht und schließlich gefunden haben. Auch hier lassem sich ausgeprägte
Gruppenunterschiede nachweisen. Zum Beispiel finden Langzeiterwerbslose sowie
ostdeutsche und geringqualifizierte Erwerbslose ihre neue Beschäftigung besonders häufig
über die öffentliche Arbeitsvermittlung. In einem dritten und letzten Schritt werden die
aufgenommenen Beschäftigungsverhältnisse schließlich im Hinblick auf verschiedene
Merkmale wie Umfang oder Befristung charakterisiert. Hier wird unter anderem deutlich,
dass Einstiege in Vollzeitstellen rückläufig sind, während (unfreiwillige) Teilzeit- und
geringfügige Beschäftigung ansteigen. Analysen zur Veränderung des Verdienstes und zu
anderen Merkmalen der Arbeitsplatzqualität legen außerdem die Vermutung nahe, dass die
verbesserten Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer teilweise mit der verstärkten Inkaufnahme von Verschlechterungen zusammenhängen. Für
die ostdeutschen Erwerbslosen finden wir hingegen keine Hinweise auf eine gestiegene
Konzessionsbereitschaft." (Autorenreferat)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Beschäftigtenzahl; labor market trend; part-time work; effect on employment; Beschäftigungssituation; Federal Republic of Germany; employment situation; Arbeitsmarktsegmentation; labor market policy; labor market segmentation; unemployment; labor market; Arbeitsmarkt; social policy; Hartz-Reform; Beschäftigungsentwicklung; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarktpolitik; Hartz-Reform; Beschäftigungsbedingungen; Teilzeitarbeit; Arbeitsmarktentwicklung; Beschäftigungseffekt; employment trend; employment conditions; employment figure; Sozialpolitik}}