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@incollection{ Schneider2025,
title = {Individuelle Beratung als Schlüssel zur Chancengleichheit beim Hochschulzugang? Eine experimentelle Studie zu ihrer Wirkung auf verschiedene Ungleichheitsdimensionen},
author = {Schneider, Juliana and Erdmann, Melinda and Jacob, Marita and Pietrzyk, Irena and Helbig, Marcel},
editor = {Erdmann, Melinda and Schneider, Juliana and Pietrzyk, Irena and Helbig, Marcel and Jacob, Marita},
year = {2025},
booktitle = {Auf dem Weg zur Hochschulbildung: Beiträge aus Wissenschaft und Praxis aus NRW},
pages = {149-182},
address = {Münster},
publisher = {Waxmann},
isbn = {978-3-8309-9976-8},
urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-102198-7},
abstract = {Im folgenden Beitrag werden verschiedene Ergebnisse aus der Studie "Zukunfts- und Berufspläne vor dem Abitur" (ZuBAb) zur Wirkung des NRW-Talentscoutings vorgestellt. Das NRW-Talentscouting hat das Ziel, junge Menschen bei der post-sekundären Bildungsentscheidung zu unter‐stützen, indem es Schüler:innen in der Sekundarstufe II, vor allem aus sozioökonomisch benachteiligten Kontexten, hilft, einen nachschulischen Bildungsweg aufzunehmen, der ihren Potenzialen und Interessen entspricht. Im Rahmen der ZuBAb-Studie wurden mittels eines experimentellen und längsschnittlichen Studiendesigns die Bildungsverläufe von Schüler:innen der Oberstufe bis in den nachschulischen Bildungsweg hinein beobachtet. Die Ergebnisse verschiedener Analysen zeigen, dass das Programm soziale Ungleichheiten bei der Aufnahme eines Studiums verringert und die Wahl eines geschlechtsatypischen Studienfachs erhöht. Die Stärke dieser Effekte variiert zwischen verschiedenen Gruppen. Konkret beobachten wir für junge Menschen ohne akademischen Hintergrund einen positiven Effekt auf die Studienaufnahme, der insbesondere dann ausgeprägt ist, wenn die jungen Erwachsenen keinen Migrationshintergrund haben. Zusätzlich zeigt sich, dass die Beratung junge Menschen zu einer geschlechtsatypischen Studienfachwahl motiviert, wobei dieser Effekt unter jungen Männern besonders ausgeprägt ist. In der Zusammenschau weisen diese Ergebnisse darauf hin, dass das NRW-Talentscouting die soziale Zusammensetzung der Studierenden im Allgemeinen und die Geschlechterzusammensetzung in den Studienfächern im Speziellen deutlich diversifiziert und somit soziale Ungleichheiten in der Hochschulbildung reduziert werden.},
keywords = {Bildungsverlauf; course of education; Hochschulzugang; university admission; Chancengleichheit; equal opportunity; Bildungsungleichheit; educational inequality; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Benachteiligtenförderung; promotion of disadvantaged persons; soziale Ungleichheit; social inequality; Bildungsberatung; educational guidance; Studienwahl; choice of studies; Nordrhein-Westfalen; North Rhine-Westphalia; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany}}