SSOAR Logo
    • Deutsch
    • English
  • Deutsch 
    • Deutsch
    • English
  • Einloggen
SSOAR ▼
  • Home
  • Über SSOAR
  • Leitlinien
  • Veröffentlichen auf SSOAR
  • Kooperieren mit SSOAR
    • Kooperationsmodelle
    • Ablieferungswege und Formate
    • Projekte
  • Kooperationspartner
    • Informationen zu Kooperationspartnern
  • Informationen
    • Möglichkeiten für den Grünen Weg
    • Vergabe von Nutzungslizenzen
    • Informationsmaterial zum Download
  • Betriebskonzept
Browsen und suchen Dokument hinzufügen OAI-PMH-Schnittstelle
JavaScript is disabled for your browser. Some features of this site may not work without it.
This document is under embargo

Der Volltext unterliegt einer Embargofrist bis zum 11. Juni 2026

Zitationshinweis

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-97202-1

Export für Ihre Literaturverwaltung

Bibtex-Export
Endnote-Export

Statistiken anzeigen
Weiterempfehlen
  • Share via E-Mail E-Mail
  • Share via Facebook Facebook
  • Share via Bluesky Bluesky
  • Share via Reddit reddit
  • Share via Linkedin LinkedIn
  • Share via XING XING

Ein Mord ist ein Mord ist ein Mord!? Der Beitrag akzeptierender Jugendarbeit zur Dethematisierung rechten Terrors

A murder is a murder is a murder!? How "acceptance orientated" youth social work contributed to the absence of "right wing" violence in public discourses
[Zeitschriftenartikel]

Fischer, Gabriele

Abstract

Ein rechter Terroranschlag stellt ein extremes krisenhaftes Ereignis dar - auch für die Kommune, in der er stattfindet. In den meisten Fällen lässt sich relativ schnell nach der Tat eine Dethematisierung rechter Gewalt feststellen. Für die wissenschaftliche Auseinandersetzung stellt sich die Frage n... mehr

Ein rechter Terroranschlag stellt ein extremes krisenhaftes Ereignis dar - auch für die Kommune, in der er stattfindet. In den meisten Fällen lässt sich relativ schnell nach der Tat eine Dethematisierung rechter Gewalt feststellen. Für die wissenschaftliche Auseinandersetzung stellt sich die Frage nach den Dynamiken der Dethematisierung: Wie kommt es dazu, dass die Taten aus dem öffentlichen Diskurs verschwinden? Auf der Basis einer multiperspektivischen Analyse eines extrem rechten Mordes in Baden-Württemberg wird die Rolle der mobilen Jugendarbeit für den Prozess der Dethematisierung analysiert, die in diesem Fall eine wichtige Funktion zugeschrieben bekam. Damit wird ein westdeutscher Fall diskutiert, was insofern von Bedeutung ist, als die mobile Jugendarbeit mit akzeptierendem Ansatz häufig für die ostdeutschen Bundesländer dieser Zeit problematisiert wird. Basis der qualitativ-rekonstruktiven Analyse sind Interviews mit dem damaligen Sozialarbeiter und einem ehemals rechtsorientierten Jugendlichen. Beide wurden mehr als 25 Jahre nach dem Anschlag im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts befragt. Die Rekonstruktion zeigt, dass die mobile Jugendarbeit in diesem Fall als zentrale Problemlösungsinstanz von der Gemeinde adressiert wurde, indem die damals rechtsorientierten Jugendlichen als Hauptursache konstruiert und isoliert wurden. Die Kontrastierung der beiden Perspektiven verweist darauf, dass die mobile Jugendarbeit sich nach diesem krisenhaften Ereignis des Mordes die politischen Ziele der Kommune zu Eigen gemacht und damit mit zur Dethematisierung des Mordes beigetragen hat. Dies war unter anderem möglich, weil die mobile Jugendarbeit den akzeptierenden Ansatz anwendete, der gesellschaftliche Ermöglichungsbedingungen extrem rechter Haltungen weitgehend ausblendet und diese als Problemlage von Jugendlichen fasst. Mit diesem Beitrag soll mit einem qualitativen Zugang ein weiterer empirischer Beitrag für die Auseinandersetzung um die Dethematisierung rechten Terrors der 1990er Jahre geleistet werden.... weniger


A right-wing terrorist attack implies a crisis – also for the municipality in which it takes place. In most cases, the spotlight moves away from right-wing violence shortly after the crime. For the scientific discussion, the question arises: How do the attacks disappear from public discourses. Based... mehr

A right-wing terrorist attack implies a crisis – also for the municipality in which it takes place. In most cases, the spotlight moves away from right-wing violence shortly after the crime. For the scientific discussion, the question arises: How do the attacks disappear from public discourses. Based on a multiperspective analysis of an extreme right-wing murder in 1992 in Baden-Württemberg, this article reconstructs how mobile youth social work contributed to the dethematization of right-wing violence. This article discusses a case in Western Germany, which is significant since mobile youth social work with an acceptance-orientated approach is often problematized only for East Germany. The qualitative-reconstructive analysis is based on interviews with the former social worker and a former right-wing teen. Both were interviewed more than 25 years after the attack as part of a student research project at Esslingen University of Applied Science. The reconstruction shows that, in this case, mobile youth social work was addressed by the community as the key problem-solving instance. The former right-wing adolescents were constructed and isolated as the main cause of the attack. The contrast of the two perspectives indicates that after this critical event of the murder, mobile youth social work adopted the political goals of the municipality and thus contributed to the dethematization of the murder. This was also due to the accepting approach, which largely ignores the political conditions that enable extreme right-wing attitudes and aggressions. With this article, further qualitative empirical research is contributed to the analysis of the discourse of "right wing" violence in the 1990s.... weniger

Thesaurusschlagwörter
politische Rechte; Terrorismus; Rassismus; Jugendarbeit; Sozialarbeit

Klassifikation
Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik

Freie Schlagwörter
akzeptierende Jugendarbeit; Dokumentarische Methode; acceptance-orientated youth social work; documentary method

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
2024

Seitenangabe
S. 66-81

Zeitschriftentitel
Zeitschrift für Qualitative Forschung, 25 (2024) 1

Heftthema
Soziale Arbeit und Forschung im Kontext (extrem) rechter Verhältnisse: Von der Notwendigkeit relationaler Perspektivierungen

DOI
https://doi.org/10.3224/zqf.v25i1.05

ISSN
2196-2146

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)

Lizenz
Creative Commons - Namensnennung 4.0


GESIS LogoDFG LogoOpen Access Logo
Home  |  Impressum  |  Betriebskonzept  |  Datenschutzerklärung
© 2007 - 2025 Social Science Open Access Repository (SSOAR).
Based on DSpace, Copyright (c) 2002-2022, DuraSpace. All rights reserved.
 

 


GESIS LogoDFG LogoOpen Access Logo
Home  |  Impressum  |  Betriebskonzept  |  Datenschutzerklärung
© 2007 - 2025 Social Science Open Access Repository (SSOAR).
Based on DSpace, Copyright (c) 2002-2022, DuraSpace. All rights reserved.