Decolonial dilemmas: the deception of a "Global Knowledge Commonwealth" an the tragedian trapment of an African scholar

Abstract

There are multiple initiatives and efforts to grant African scholars "global visibility" - as part of the decolonisation agenda. These efforts have included aiding and enabling African scholars to publish in journals of international renown, speaking or curating courses at Ivy League universities, and being experts on issues about Africa in international media. Other efforts include collaborations and citations in discourses about Africa. While these efforts and opportunities are intellectually and practically irresistible to a scholar from the subaltern world - as are to those offering and facilitating them - they are actually counterproductive to a decolonisation project. The positive energy they generate obscures the histories and power dynamics that govern so-called global spaces and audiences of knowledge production. Problematically presented as benign and benevolent spaces for participation in the "global knowledge commonwealth," from which mutual understanding grows, and racism and exploitation could be ended, global spaces/audiences, rather grow out, and are core parts of the revolving doors and constantly mutating infrastructures of colonialist hegemony and control.

Zahlreiche Bemühungen verschaffen afrikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern "globale Sichtbarkeit" - als Teil der Dekolonisierungsagenda. Zu diesen Bemühungen gehören die Unterstützung und Ermöglichung von Veröffentlichungen in international renommierten Zeitschriften, das Halten von Vorträgen oder die Leitung von Kursen an Ivy-League-Universitäten und das Auftreten als Expertinnen und Experten für Afrika-Themen in internationalen Medien. Während diese Bemühungen und Möglichkeiten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der subalternen Welt intellektuell und praktisch unwiderstehlich sind, sind sie in Wirklichkeit kontraproduktiv für das Dekolonisierungsprojekt. Die positive Energie, die sie erzeugen, verschleiert die Geschichte und die Machtdynamik, die die so genannten globalen Räume der Wissensproduktion beherrschen. Es ist problematisch, sie als gutartige und wohlwollende Räume für die Teilhabe an der "globalen Wissensgemeinschaft" darzustellen, aus denen ein gegenseitiges Verständnis erwächst, mit dem Rassismus und Ausbeutung beendet werden könnten. Globale Räume sind vielmehr Kernbestandteile einer sich rständig verändernder Infrastruktur der kolonialistitschen Hegemonie und Kontrolle.