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%T Kein Ende globalisierter Wertschöpfung: Warum Erwartungen an eine Rückverlagerung der Fertigung sich nicht erfüllen werden
%A Butollo, Florian
%J Prokla : Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
%N 1
%P 125-131
%V 50
%D 2020
%K Industrie 4.0; global division of labour; industry 4.0; reshoring
%@ 0342-8176
%~ WZB
%X Der Beitrag setzt sich kritisch mit dem Argument auseinander, dass in Folge der Digitalisierung der Fertigung eine Rückverlagerung ("Reshoring") industrieller Kapazitäten in Hochlohnländer bevorstehe. Zwar gibt es schon seit Längerem durchaus Trends zu einer stärkeren geografischen Integration von Fertigung und Zielmärkten, die durch die Digitalisierung noch verstärkt werden könnten. Allerdings unterschätzt die Reshoring-These, dass digitale Technologien auch Tendenzen der geografischen Fragmentierung der Fertigung beförderten, die vor allem durch die Weiterentwicklung von Logistik und E-commerce ermöglichet werden. Die internationale Arbeitsteilung ist also nicht durch einseitige Prozesse eines Reshoring, sondern durch eine sektorspezifische Rekonfiguration des Globalen und des Lokalen gekennzeichnet.
%X This contribution challenges the "reshoring" thesis, according to which the digitalisation of industrial production will result in a return of those sectors that had been offshored for reasons of cost in recent decades. Whereas digitalisation does reinforce processes of a regionalisation of manufacturing that gives firms the possibility to react quickly to specific demand from its target markets, the reshor­ ing thesis omits that digitalisation also Supports tendencies of a growing geographical fragmentation, in particular through the sophistication of logistics and e-com­merce platforms. Rather than a unilateral process of reshoring, we are therefore observing sector-specific reconfigurations of the global and the local in global pro­ duction networks.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info