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@incollection{ Flecker2023,
 title = {Qualität der Beschäftigung und prekäre Arbeit in Österreich},
 author = {Flecker, Jörg and Neuhauser, Johanna},
 editor = {Buxbaum, Adi and Filipič, Ursula and Pirklbauer, Sybille and Soukup, Nikolai and Wagner, Norman},
 year = {2023},
 booktitle = {Soziale Lage und Sozialpolitik in Österreich 2023: Entwicklungen und Perspektiven},
 pages = {55-68},
 series = {Sozialpolitik in Diskussion},
 volume = {24},
 address = {Wien},
 publisher = {ÖGB-Verlag},
 issn = {2706-624X},
 isbn = {978-3-99046-623-0},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-86876-5},
 abstract = {Für den größten Teil der Bevölkerung ist Erwerbsarbeit zentral für die Teilhabe an der Gesellschaft. Das betrifft die finanziellen Möglichkeiten, am Konsum teilzunehmen, ebenso wie die sozialen Kontakte und die erfahrene Wertschätzung. Aber nicht jede Form der Erwerbsarbeit bietet gleichermaßen die Chance auf soziale Teilhabe. Einschränkungen der Teilhabemöglichkeiten sind dann gegeben, wenn die Beschäftigung nicht existenzsichernd entlohnt wird oder unsicher ist. Im Beitrag gehen wir besonders auf die Beschäftigung von Frauen und von Migrant:innen sowie auf Teilzeitarbeit und Leiharbeit ein.
Wesentliche Erkenntnisse dieses Beitrags sind: In Österreich besteht ein Niedriglohnsektor, in dem das Risiko prekärer Arbeits- und Lebensverhältnisse erhöht ist. Am größten ist der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten im Gastgewerbe. Neben den Branchen sind die Beschäftigungsformen für die Erklärung des Prekaritätsrisikos zentral, was am Beispiel der Teilzeitarbeit und der Arbeitskräfteüberlassung deutlich wird. Das Ausmaß von Prekarität im Wohlfahrtsstaat Österreich verweist auf eine Diskrepanz zwischen formal gültigen Arbeitsstandards und ihrer tatsächlichen Durchsetzung.For the majority of the population, gainful employment is central to participation in society. It provides financial opportunities to participate in consumption, as well as social contacts and the experience of esteem. However, not every form of gainful employment offers the same opportunities for social participation. The opportunities for participation are restricted if employment does not pay a living wage or is insecure. In this article, we focus on the employment of women and migrants as well as on part-time and temporary employment.
The main findings of this article are: In Austria, there is a low-wage sector in which the risk of precarious working and living conditions is increased. The share of low-wage employees is highest in the hospitality industry. In addition to sectors, forms of employment are crucial factors in explaining the risk of precarity, as exemplified by part-time work and temporary employment. The extent of precarity in the Austrian welfare state points to a discrepancy between formally valid labor standards and their actual enforcement.},
 keywords = {prekäre Beschäftigung; precarious employment; Niedriglohn; low wage; Teilzeitarbeit; part-time work; Leiharbeit; temporary work; Erwerbsarbeit; gainful work; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Prekariat; precariat; Einkommensunterschied; difference in income; Beschäftigungsform; type of employment; Migrant; migrant; Österreich; Austria}}