Endnote export

 

%T Österreichs Bundespräsidentenwahl 2022: Ein Staatsamt zwischen Rollenverzicht, Rollenambivalenz und Rollenexpansion
%A Dostal, Jörg Michael
%J Journal of the Korean-German Association for Social Sciences / Zeitschrift der Koreanisch-Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaften
%N 4
%P 3-48
%V 32
%D 2022
%K Alexander Van der Bellen; Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG)
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-83694-9
%X Seit 1951 ist der Bundespräsident in Österreich der einzige direkt durch das Volk gewählte politische Repräsentant. In diesem Artikel wird die österreichische Bundespräsidentenwahl 2022 zum Anlass genommen, die Bedeutung dieses Staatsamts zu evaluieren. Zunächst wird die politische Pfadabhängigkeit des Amtes des Bundespräsidenten in der Ersten- (1919-1934) und Zweiten Republik (seit 1945) dargestellt (Abschnitt II). Dann werden die konstitutionellen Machtressourcen des Bundespräsidenten erklärt (Abschnitt III) und die Beziehungen zwischen der Bundespräsidentschaft und den anderen Bereichen des politischen Systems erläutert (Abschnitt IV). Im Abschnitt V wird der Bundespräsidentschaftswahlkampf 2022 als Fallstudie mit Hilfe soziologischer Konzepte von Pierre Bourdieu untersucht. Es wird gezeigt, wie die sechs Kandidaten in ihrer Auseinandersetzung mit dem Amtsinhaber Alexander Van der Bellen unterschiedliche Formen des "politischen Kapitals" wie z.B. Habitus, Lebensstil, Medienzugang und Themenwahl strategisch einsetzen. Die Schlussfolgerung des Artikels ist, dass die Pfadabhängigkeit der Bundespräsidentschaft insgesamt bestätigt wurde, d.h. der "Rollenverzicht" des Amtsinhabers Van der Bellen setzte sich auch 2022 gegen Forderungen nach einer "Rollenexpansion" durch.
%C MISC
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info