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%T Zeit für sich selbst: Muße, Langeweile und die Nutzung digitaler Medien im Alltag; zwei Forschungs­berichte
%E Zöllner, Oliver
%P 170
%D 2020
%K empirische Sozialforschung; digitale Ethik; Muße
%~ Hochschule der Medien Stuttgart
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:900-opus4-65518
%X Zwei empirische Feldstudien beschäftigen sich aus der Perspektive der Digitalen Ethik mit folgenden Leitfragstellungen: Wie gehen wir in der Digital­moderne mit dem Über­schuss an Zeit um? Haben wir Muße? Haben wir Lange­weile? Wie bewerten und was machen wir mit diesen zeit­basierten Phäno­menen? Inwieweit beein­flussen sie unsere Nutzung von digi­talen Geräten und Platt­formen?
Die erste Studie ("Langweilen wir uns noch? Nutzung von digitalen Medien zur unbewussten Prävention von Langeweile") beschäftigt sich mit der Nutzung digitaler Medien als Prävention von Langeweile. Dabei wird hinterfragt, ob die Mediennutzung die Langeweile tatsächlich verhindern kann oder ob dieser Erfolg ausbleibt. Zunächst wird ermittelt, auf welche Weise mit Langeweile umgegangen wird. Darauf aufbauend werden Motive herausgearbeitet, die hinter der digitalen Mediennutzung stehen. Aus dieser Kombination von Mediennutzung und Langeweile leitet sich die Frage nach der bewussten oder unbewussten präemptiven Nutzung von Medien zur Vermeidung von Langweile ab. Zur Beantwortung der Forschungsfragen dient eine qualitativ durchgeführte Gruppendiskussion.
Die zweite Studie ("Langeweile oder Muße: Gründe der Selbstdarstellung in den sozialen Medien") thematisiert potentielle Gründe der Selbstdarstellung in den sozialen Medien vor dem Hintergrund der modernen digitalen Gesellschaft. Dabei werden vorranging die Konstrukte der Muße und der Langeweile sowie deren Zusammenhänge als Gründe für das Posting selbstdarstellerischer Inhalte in Social Media theoretisch betrachtet und methodisch analysiert. Im Rahmen der Forschungsarbeit wird dabei Instagram als beispielhaftes Medium zum Gegenstandsbereich der Untersuchung gewählt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird die Methode der narrativen Medienforschung angewandt. Basierend auf den Erkenntnissen von fünf qualitativ und narrativ durchgeführten Tiefeninterviews erfolgt mittels einer Inhaltsanalyse eine deduktive sowie induktive Kategorienbildung, die potentielle Gründe der Selbstdarstellung aufzeigt.
%C DEU
%C Stuttgart
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%9 Sammelwerk
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info