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https://doi.org/10.1007/978-3-658-35317-9_5
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Unterschiede und Ungleichheiten im freiwilligen Engagement
[Sammelwerksbeitrag]
Dieser Sammelwerksbeitrag gehört zu folgendem Sammelwerk:
Freiwilliges Engagement in Deutschland: Der Deutsche Freiwilligensurvey 2019
Abstract Frauen und Männer unterscheiden sich 2019 zum ersten Mal seit 1999 nicht hinsichtlich
ihrer Engagementbeteiligung. Während sich in der Vergangenheit seit 1999
stets Männer zu größeren Anteilen freiwillig engagierten, ist im Jahr 2019 erstmals
kein statistisch signifikanter Geschlechterunterschied... mehr
Frauen und Männer unterscheiden sich 2019 zum ersten Mal seit 1999 nicht hinsichtlich
ihrer Engagementbeteiligung. Während sich in der Vergangenheit seit 1999
stets Männer zu größeren Anteilen freiwillig engagierten, ist im Jahr 2019 erstmals
kein statistisch signifikanter Geschlechterunterschied in der Engagementquote festzustellen
(Frauen: 39,2 Prozent; Männer: 40,2 Prozent). Dies ist darauf zurückzuführen,
dass die Anteile freiwillig engagierter Frauen seit 1999 stärker gestiegen sind als
die Anteile freiwillig engagierter Männer. Zudem ist der Anteil an engagierten Männern
zwischen 2014 und 2019 etwas zurückgegangen.
Die Anteile freiwillig Engagierter haben seit 1999 in allen Altersgruppen zugenommen.
Das Ausmaß des Anstiegs unterscheidet sich jedoch zwischen den Altersgruppen.
Besonders ausgeprägt ist der Anstieg bei den 65-Jährigen und Älteren, in dieser
Altersgruppe ist die Engagementquote von 18,0 Prozent im Jahr 1999 auf 31,2 Prozent
im Jahr 2019 gestiegen. Der höchste Anteil Engagierter ist 2019 bei den 30- bis
49-Jährigen mit 44,7 Prozent zu finden, bei den 14- bis 29-Jährigen liegt der Anteil bei
42,0 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen bei 40,6 Prozent.
Die Unterschiede in der Engagementbeteiligung zwischen den Bildungsgruppen
haben zwischen 1999 und 2019 zugenommen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
der Anstieg der Engagementquote bei Personen, die noch zur Schule gehen, sowie bei
Personen mit hoher Bildung deutlich stärker ausgefallen ist als bei Personen mit mittlerer
Bildung. Bei Personen mit niedriger Bildung unterscheiden sich hingegen die
Engagementquoten von 1999 und 2019 nicht statistisch signifikant. 2019 engagieren
sich Personen mit hohem Bildungsabschluss zu 51,1 Prozent, mit mittlerem Bildungsabschluss
zu 37,4 Prozent, mit niedrigem Bildungsabschluss zu 26,3 Prozent.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; bürgerschaftliches Engagement; alte Bundesländer; geschlechtsspezifische Faktoren; Ehrenamt; Partizipation; sozioökonomische Faktoren; Freiwilligenarbeit; neue Bundesländer; demographische Faktoren
Klassifikation
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik
Freie Schlagwörter
FWS 2019; Deutscher Freiwilligensurvey; German Survey on Volunteering; Deutsches Zentrum für Altersfragen; German Centre of Gerontology
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Freiwilliges Engagement in Deutschland: Der Deutsche Freiwilligensurvey 2019
Herausgeber
Simonson, Julia; Kelle, Nadiya; Kausmann, Corinna; Tesch-Römer, Clemens
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2022
Verlag
Springer VS
Erscheinungsort
Wiesbaden
Seitenangabe
S. 67-94
Schriftenreihe
Empirische Studien zum bürgerschaftlichen Engagement
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz., Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0