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https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1698
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Ereignis, Skandal und Legitimation: Zum kommunikativen Umgang mit Unsicherheit in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Ist die aktuelle Krise schon hinreichend beschrieben, verstanden und erklärt, nur weil sich die Geschwindigkeit erhöht hat, mit der ein globales Phänomen von Wissenschaftlern durchleuchtet, von Journalisten interpretiert und von Interessengruppen instrumentalisiert werden kann? Gegenwärtig spielen s... mehr
Ist die aktuelle Krise schon hinreichend beschrieben, verstanden und erklärt, nur weil sich die Geschwindigkeit erhöht hat, mit der ein globales Phänomen von Wissenschaftlern durchleuchtet, von Journalisten interpretiert und von Interessengruppen instrumentalisiert werden kann? Gegenwärtig spielen sich diese kommunikativen Akte in Echtzeit ab und gönnen sich kaum den nötigen Abstand zum Ereignis. Ratlosigkeit herrschte nur in jenem kurzen Augenblick, der allen Beobachtern zum ersten Mal bewusst machte, wie ernst die Lage wirklich war: Am 4. Oktober 2008, dem Sonntag eines langen Wochenendes, traten Kanzlerin und Bundesfinanzminister vor die Presse und beteuerten, dass alle Spareinlagen notfalls durch den Staat gesichert seien. Davor und danach aber ist eine eigentümliche Paradoxie zu beobachten: Eine extrem unsichere Situation, deren genaue Dimension heute ebenso wenig zu ermessen ist wie das Ausmaß ihrer Folgen, wird fortwährend im kommunikativen Modus der Gewissheit thematisiert.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Wirtschaftskrise; Sicherheit; Kommunikation
Klassifikation
Volkswirtschaftstheorie
allgemeine Geschichte
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2010
Seitenangabe
S. 279-286
Zeitschriftentitel
Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History, 7 (2010) 2
Heftthema
Sicherheit
ISSN
1612-6041
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)