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%T Zwischen Geschichte und Arbeitsmarkt: Eine Studie zum Bildungsverlauf wissenschaftlicher VolontärInnen im Rahmen der Europäischen Hochschulreform
%A Forkel, Jens A.
%P 71
%V 18
%D 2008
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-75489-3
%X Die europäischen Gesellschaften unterliegen einem umfassenden Paradigmenwechsel, der zu Veränderungen in der historischen Semantik und ihren Leitdifferenzen als Staat unter Staaten führt. Rechts- und Zuständigkeitsübertragungen an supranationale Organisationen stellen Souveränitätsverluste des politischen Systems dar, welche die Semantik von Teil und Ganzen betreffen. Dessen Einheit wurde einst im Modell des Nationalstaates als Weltbezug des Menschen zur Hierarchisierung von Unterschieden organisiert, um die Unmöglichkeit der Beziehung zum Ganzen zu reduzieren. Institutionalisierungen zur Pflege dieser Semantik regulierten dieses paradoxe Verhältnis zur Welt - mit dem emanzipatorischen Vorteil, dass sich jeder Einzelne nur über das Ganze zum Anderen stellen konnte. Öffentlichkeit entstand - als Entgegensetzung zur entstehenden Privatheit. Museum und Universität als Kinder dieser Emanzipationsbewegung spiegeln dies exemplarisch. Beide, (wieder-)gegründet als nationale Institutionen, folgten ihrem öffentlichen Auftrag: der Welt einen Sinn zu geben. Indem sie Wissen und Artefakte aus der ganzen Welt akkumulierten, systematisierten und vermittelnd für die Öffentlichkeit verfügbar machten, ermöglichten und etablierten sie Rationalität und Selbstbeobachtung unter der Leitidee des Fortschritts.
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%C Berlin
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%9 Forschungsbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info