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@incollection{ Balcar2020,
 title = {Von der RAG zum Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen: Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Landesplanung in Bayern},
 author = {Balcar, Jaromír and Schlemmer, Thomas},
 editor = {Baumgart, Sabine},
 year = {2020},
 booktitle = {Raumforschung zwischen Nationalsozialismus und Demokratie: Das schwierige Erbe der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung},
 pages = {71-81},
 series = {Arbeitsberichte der ARL},
 volume = {29},
 address = {Hannover},
 publisher = {Verlag der ARL},
 isbn = {978-3-88838-427-1},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0156-4271066},
 abstract = {Als der Zweite Weltkrieg im Mai 1945 zu Ende ging, gab es keine "Stunde Null", auch in der bayerischen Landesplanung nicht, obwohl lange Zeit das Narrativ gepflegt wurde, ihre Geschichte beginne erst mit den organisatorisch-administrativen Neuregelungen nach dem Untergang des "Dritten Reichs". Weiter zurückreichende Wurzeln und Traditionen blieben damit ausgeklammert, die NS-Planungsgeschichte in Bayern brauchte man nicht zu thematisieren. In diesem Beitrag werden die Kontinuitäten ebenso kritisch betrachtet wie die Diskontinuitäten; die Zäsur des Jahres 1945 wird historisiert. Untersucht werden Rechtsgrundlagen und Personal der Landesplanung im Freistaat, danach folgt eine Skizze ihrer Aufgaben im Wandel der Zeit. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage nach den Umständen, die in den 1960er-Jahren zu umfassenden und langfristig angelegten Plänen führten, zu denen es nur wenige Vorarbeiten gab. Dennoch zeigen sich bei genauerem Hinsehen auch hier deutliche Kontinuitätslinien etwa auf dem Feld der Energie- und Verkehrspolitik, die eine Brücke schlagen zwischen den späten 1930er-Jahren und der Planungseuphorie des ausgehenden "Wirtschaftswunders".When the Second World War came to an end in May 1945 there was no 'zero hour', not even in Bavarian state planning, despite the long-lived narrative that its history began with the reorganisation of the administration after the demise of the 'Third Reich'. Deeper roots and traditions were thus excluded and there was apparently no need to discuss National Socialist planning history in Bavaria. This article critically considers both continuities and discontinuities, the turning point of 1945 is historicised. The legal foundations and personnel of Bavarian state planning are investigated and their changing tasks outlined. Of particular interest are the conditions that in the 1960s led to the development of comprehensive and long-term plans for which there were few precursors. Nonetheless, a closer look reveals clear continuities even here, for instance in the field of energy and transport policy. These continuities create a link between the late 1930s and the planning euphoria at the end of the 'economic miracle'.},
 keywords = {Bayern; Bavaria; Nationalsozialismus; Nazism; Deutsches Reich; German Reich; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; Landesplanung; state planning; Rechtsgrundlage; legal basis; Personal; personnel; Raumordnung; zoning; historische Entwicklung; historical development}}