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%T Die "Takfiristen": eine salafistisch-jihadistische Teilströmung gewinnt an Bedeutung
%A Steinberg, Guido
%P 8
%V 9/2021
%D 2021
%K Naher und Mittlerer Osten und Nordafrika; Europa; Österreich; Militanter Islam; Heiliger Krieg (Islam); Terrorismus; Terroranschlag; Religionsbezogene Ideologie; Salafisten; Salafismus; Sekte; Bedeutung/Rolle; Risikoabschätzung; Terroristen/Terrorgruppe; Wien; Syrien; Irak; Ad-Daula al-Islamiya/Daʿiš; Al-Qa'ida; Kalifat; Wahhabismus
%@ 1611-6364
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-71971-5
%X Die "Takfiristen" sind eine stark sektenartige Strömung des Jihadismus, deren An­hänger glauben, dass fast alle Muslime außer ihnen selbst ungläubig sind. Aufgrund ihrer geringen Zahl hatten viele von ihnen die Hoffnung aufgegeben, einen erfolg­reichen "Jihad" gegen die Feinde des Islam führen zu können. Dies änderte sich mit der Ausrufung des Islamischen Staates (IS) im Juni 2014, als viele Takfiristen aus Europa, den Kaukasusländern, Saudi-Arabien und Nordafrika nach Syrien und in den Irak zogen und sich dem IS anschlossen - während andere diesen Schritt ablehnten, auf den bewaffneten Kampf verzichteten und in ihren Heimatländern blieben. Seit­dem stellt sich die Frage nach der Gefährlichkeit der Takfiristen erneut. Der Anschlag in Wien am 2. November 2020 hat der Debatte neue Nahrung verschafft, denn der Attentäter verkehrte vor seinem Ausreiseversuch nach Syrien im Jahr 2018 in einer takfiristischen Moschee in der österreichischen Hauptstadt. Er ist das jüngste Beispiel dafür, dass die Takfiristen ein integraler Bestandteil der jihadistischen Bewegung sind und eine teils unterschätzte Gefahr darstellen. (Autorenreferat)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Stellungnahme
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info