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%T Präventionslücken in NRW schließen: Beratungsarbeit gegen rechtsextremistische Radikalisierung strukturell und finanziell unterstützen
%A Döring, Maurice
%A Heinke, Susanne
%A Neitzert, Alina
%A Boemcken, Marc von
%P 7
%V 1/2021
%D 2021
%K innerstaatlicher Konflikt; Rechtsextremismus
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-71624-3
%X Die Zunahme rechtextremistisch motivierter Straftaten in polizeilichen Kriminalstatistiken schlägt sich in den konkreten, alltäglichen Erfahrungen der Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus nieder. Beraterinnen und Berater können die hohe Nachfrage nach Unterstützung kaum bewältigen. Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) muss für die Beratungsarbeit im Problemfeld Rechtsextremismus zusätzliche personelle und materielle Kapazitäten zur Verfügung stellen. Wichtig ist hierbei, Regelstrukturen den Vorrang zu geben, statt auf zeitlich befristete Projekte zu setzen. Menschen, die sich am Anfang eines Hinwendungsprozesses zu rechtsextremen Ideologien und/oder Szenestrukturen befinden, stehen bisher nicht im Fokus der Präventionsarbeit in NRW. Gerade in dieser frühen Phase stehen die Chancen jedoch mutmaßlich gut, einer Radikalisierung erfolgreich entgegenwirken zu können. Das Land sollte zusätzliche finanzielle Mittel bereitstellen, um eine intensive und beratende Fallarbeit mit radikalisierungsgefährdeten Personen zu ermöglichen. Beratungsstellen sollten auf das Problemfeld Rechtsextremismus konzentriert, lokal verankert und vernetzt sein. Das Land sowie die Kreise und kreisfreien Städte in NRW haben zu prüfen, welche bestehenden Strukturen eine Grundlage für den Aufbau einer solchen fallbezogenen Präventionsarbeit bieten können. Dabei können sie ggf. aus den Erfahrungen mit lokalen Beratungsstellen in der Arbeit gegen Islamismus lernen.
%C DEU
%C Bonn
%G de
%9 Stellungnahme
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info