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%T Changing mobility regimes and care: Central American women confronting processes of entrapment in southern Mexico
%A Willers, Susanne
%J JFR - Journal of Family Research
%N 3
%P 455-472
%V 32
%D 2020
%K mobility regimes; care; refugee families; entrapment
%@ 2699-2337
%X The humanitarian crisis of Central American minor migrants in 2014 and the massive migration enforcement in Mexico during its aftermath altered the mobility of people fleeing violence in Central America. Anti-immigration measures particularly affect women with children. Due to violence along migration routes and the lack of financial resources to migrate north, many of them must settle in southern Mexico. In this situation, accessing formal rights through refugee protection status in Mexico becomes an important survival strategy. However, this process of legalizing their immigration status requires time, knowledge, and the provision of care by other family members. This paper focuses on the experiences of refugee claimants in the southern Mexican town of Tapachula. Based on fieldwork conducted there in 2018 and drawing on earlier research from 2013 and 2014, this paper aims to analyse women's experiences and strategies and the role of care provision during this process. Findings highlight processes of re-victimization due to segmented labour markets and other aspects of structural and gender-based violence that impact women’s agency during this process.
%X Die humanitäre Krise geflohener zentralamerikanischer Minderjähriger im Sommer 2014 und die darauf folgende massive Verschärfung der Migrationspolitiken im Transitland Mexiko, hatten enormen Auswirkungen auf die Mobilität von zentralamerikanischen Geflüchteten in den letzten Jahren, insbesondere auf Frauen mit Kindern. Als Konsequenz aus der allgegenwärtigen Gewalt gegen Migrantinnen, der Migrationskontrollen entlang der Transitrouten sowie von fehlenden finanziellen Mitteln, müssen viele Frauen vorübergehend im Transitland Mexiko siedeln. Vor diesem Hintergrund ist die Suche nach einem Zugang zu formalen Rechten im Kontext von einer Anerkennung als Geflüchtete eine wichtige Überlebensstrategie. Doch dieser Prozess verlangt neben Zeit und Erfahrung auch Verhandlungsgeschick und Hilfestellungen wie Fürsorgepraktiken von Familienmitgliedern und NGOs. Die vorliegende Forschung analysiert die Erfahrungen von asylsuchenden Frauen in der südmexikanischen Stadt Tapachula. Sie beruht auf Feldforschungen in den Jahren 2013, 2014 und 2018 und stellt die Erfahrungen von Frauen, ihre Überlebensstrategien sowie die besondere Rolle von Fürsorgepraktiken während dieses Prozesses in den Mittelpunkt. Dabei zeigt die Analyse auch Reviktimiserungsprozesse durch verschiedene Aspekte struktureller und geschlechterbasierter Gewalt auf, welche die Handlungsoptionen der geflüchteten Frauen negativ beeinflussen.
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%G en
%9 Zeitschriftenartikel
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info