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%T Egalitätsansprüche vs. Selbstverständlichkeiten: Unterschiedliche Rahmungen väterlichen Engagements bei Paaren aus den westlichen und den östlichen Bundesländern
%A Behnke, Cornelia
%A Lengersdorf, Diana
%A Meuser, Michael
%E Rusconi, Alessandra
%E Wimbauer, Christine
%E Motakef, Mona
%E Kortendiek, Beate
%E Berger, Peter A.
%P 192-209
%V 2
%D 2013
%I Verlag Barbara Budrich
%@ 978-3-8474-0375-3
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-69682-5
%X Hinsichtlich der Figur des Familienernährers stehen die Menschen im Osten und Westen Deutschlands seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in unterschiedlichen Traditionen. Infolgedessen wird ein Engagement des Vaters in der Haus- und Familienarbeit durch west- und ostdeutsche Paare unterschiedlich gerahmt. Anhand von Material aus biographisch-narrativen Paarinterviews wird gezeigt, dass die westdeutschen Paare das väterliche Engagement vor dem Hintergrund partnerschaftlicher Egalitätsansprüche betrachten, die ostdeutschen Paare es hingegen pragmatisch motivieren und als eine in der (ostdeutschen) Tradition stehende Selbstverständlichkeit darstellen. Die ihrer Ansicht nach für den Westen typische demonstrative Inszenierung einer neuen Väterlichkeit erfährt Ablehnung. Im Vergleich der unterschiedlichen Rahmungen erscheint der mit dem Etikett "aktive Vaterschaft" verbundene Anspruch einer Modernisierung von Geschlechterverhältnissen als Ausdruck einer 
hegemonialen westlichen Perspektive.
%X With regard to the fi gure of the male breadwinner, people in the eastern and western areas of Germany have been living in different traditions since the end of World War II. As a result, west German and east German couples frame paternal commitment to domestic and family work differently. By bringing in material from biographical/narrative interviews with spouses we show that couples in west Germany frame paternal involvement in the context of gender equality standards, east German couples, on the other hand, frame it pragmatically and, referring to the 
tradition (in east Germany), as a matter of course. For them the figure of the 'new father' appears to be a kind of staging, seen as typical for the West. Comparing the different framings, the approach of modernizing gender relations by referring to the label of 'active fatherhood' can be analyzed as an expression of a Western hegemony.
%C DEU
%C Opladen
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info