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%T Rückkehr und Reintegration - Typen und Strategien an den Beispielen Türkei, Georgien und Russische Föderation
%E Baraulina, Tatjana
%E Kreienbrink, Axel
%P 323
%V 4
%D 2013
%@ 978-3-9814972-3-6
%~ BAMF
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-68152-2
%X Die Rückkehr von Migranten in die Türkei, Georgien und die Russische Föderation stehen im Mittelpunkt des vierten Bandes der Reihe Beiträge zu Migration und Integration. In diesem Projekt wurden verschiedene Gruppen von Rückkehrern im Hinblick auf die Umstände und Motive ihrer Rückkehrentscheidung, ihre Reintegrationsstrategien und ihre Weiterwanderungspläne befragt. Die Ergebnisse dieser Analysen können Impulse für die Weiterentwicklung der Rückkehr- und der Reintegrationsförderung geben. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Rückkehrorientierung im Wesentlichen aufgrund der Befürchtung entsteht, in Deutschland nicht die gleichen Teilhabechancen zu haben. Zur tatsächlichen Rückkehr entscheidet man sich allerdings nicht nur aufgrund von Unzufriedenheit. Einschätzung der eigenen Partizipationschancen im Herkunftsland spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Zudem erleichtert die Unterstützung durch familiäre, freundschaftliche und andere relevante soziale Netzwerke den Rückkehrentschluss. Den Zuwanderern in schwierigen Lebenslagen fällt eine Rückkehrentscheidung schwer, weil sie ihre Perspektiven in den Rückkehrregionen negativ einschätzen und selten auf die soziale Unterstützung dort zurückgreifen können. Bei Rückkehrern in schwierigen Lebenslagen besteht ein Beratungs- und Förderungsbedarf. Reintegrationsverläufe hängen davon ab, wie Rückkehrer ihre erworbenen Fähigkeiten und Qualifikationen sowie angespartes Kapital und soziale Kontakte nutzen können. Maßnahmen der Reintegrationsförderung sollten die Nutzung vorhandener Fähigkeiten und erworbener Qualifikationen erleichtern und die soziale Inklusion von Rückkehrern fördern. Die Nachhaltigkeit einer Rückkehr kann nicht am Kriterium einer dauerhaften Niederlassung im Rückkehrkontext bzw. der dauerhaften Immobilität der Rückkehrer gemessen werden. Eine weitere Migration kommt sowohl für zufriedene als auch für unzufriedene Rückkehrer in Frage. Erneute Mobilität wird durch das Vorhandensein ökonomischer Ressourcen und grenzüberschreitender sozialer Beziehungen begünstigt. Die hier vorgelegte zusammenfassende Analyse sowie die drei englischsprachigen Länderstudien basieren auf Interviews mit 90 Rückkehrern und deren Familienangehörigen.
%X The fourth volume of the series entitled "Beiträge zu Migration und Integration " (Contributions to Migration and Integration Studies) focuses on return and reintegration of migrants to Turkey, Georgia and the Russian Federation. In this project, various groups of returnees were interviewed regarding the circumstances and motives of their decision to return, their reintegration strategies and their plans for onward migration. The results of these analyses can provide insights for the further development of return and reintegration policies. The analysis shows that concerns about not having the same opportunities for participation in Germany form an important motive for return. However migrants decide to return not only because of dissatisfaction. The self-assessment of opportunities for participation in their countries of origin is of crucial importance for the return decision. Support by family, friends and other relevant social networks ease the return decision. A return decision is more difficult for migrants in disadvantageous situations, as they assess their perspectives in the country of origin negatively. Return policies should take into account the disadvantageous situation of returnees with limited economic, professional and social resources. Reintegration success depends on how returnees are able to use their skills and qualifications, as well as capital that they have saved, and their social support networks. Reintegration policies should encourage returnees to use existing skills and qualifications in order to ensure their livelihood, and should foster returnees’ social inclusion. The return sustainability cannot be evaluated according to the criteria of long term settlement or long term immobility of the returnees. Unsuccessful as well as successful returnees may develop onward migration plans. Economic resources and cross-border social contacts facilitate the realization of further forms of mobility. The analysis presented here is based upon 90 interviews with returnees and their relatives.
%C DEU
%C Nürnberg
%G de
%9 Sammelwerk
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info