Volltext herunterladen
(2.006 MB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-66990-6
Export für Ihre Literaturverwaltung
Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel: Portfolio- und Allokationsanalyse
Evaluation of Climate Change Adaptation Measures: Portfolio and Allocation Analysis
[Forschungsbericht]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsches Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval)
Abstract Die vorliegende Portfolio- und Allokationsanalyse bildet den ersten Bericht der DEval-Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Gegenstand der Untersuchung ist das internationale klimapolitische Engagement der deutschen Bundesregierung im Bereich Klimaanpassung. Der Fokus dieses Be... mehr
Die vorliegende Portfolio- und Allokationsanalyse bildet den ersten Bericht der DEval-Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Gegenstand der Untersuchung ist das internationale klimapolitische Engagement der deutschen Bundesregierung im Bereich Klimaanpassung. Der Fokus dieses Berichts liegt auf der entwicklungspolitischen Relevanz und Kohärenz des deutschen Anpassungsportfolios. Der methodische Ansatz der Evaluierung basiert im Wesentlichen auf einer makroquantitativen Portfolio- und Allokationsanalyse. Die Evaluierung kombiniert dabei Verfahren der statisti-schen Datenanalyse mit Dokumentenanalysen und qualitativen Interviews. Die Portfolio- und Allokationsanalyse kommt zu folgenden zentralen Ergebnissen:
Die Zielsetzungen des internationalen klimapolitischen Engagements der Bundesregierung stehen im Einklang mit relevanten strategischen Bezugsrahmenwerken und (globalen) Agenden. Über die Arbeit mehrerer Ministerien setzt Deutschland relevante thematische Schwerpunkte und orientiert sich dabei erkennbar an internationalen Prioritäten.
Im Hinblick auf die tatsächliche Mittelallokation ergibt sich ein differenzierteres Bild: Je klimavulnerabler ein Land ist, desto eher bekommt es von Deutschland Zusagen für Anpassungsmaßnahmen. Dabei vergibt Deutschland mit höherer Wahrscheinlichkeit Mittel an Länder mit niedriger Anpassungskapazität. Allerdings hat der Grad der Vulnerabilität keine Auswirkung auf die Höhe der Zusagen. Zudem geht Deutschland eher und mit besonders hohen Mitteln in Länder, in denen bereits viele andere Geber im Anpassungsbereich aktiv sind. Damit trägt es zur Geberfragmentierung bei. Entgegen der Ansprüche der Bundesregierung profitieren kleine Inselstaaten, die oftmals besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, deutlich seltener und in geringerem Maße von deutschen Anpassungsmitteln als andere Staaten. In der Gesamtschau entspricht das deutsche Anpassungsportfolio daher nur teilweise den eigenen und internationalen Ansprüchen im Hinblick auf die entwicklungspolitische Relevanz und Kohärenz des internationalen klimapolitischen Engagements der Bundesregierung.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Klimaschutz; Klimawandel; internationale Hilfe; Anpassung; Entwicklungshilfe; Klimapolitik; Entwicklungspolitik; Evaluation; Entwicklungsland
Klassifikation
internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Freie Schlagwörter
Entwicklungszusammenarbeit; Allokation
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2019
Erscheinungsort
Bonn
Seitenangabe
100 S.
ISBN
978-3-96126-094-2
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0