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Tunisia's nascent democracy: between social protests and structural adjustments
[working paper]

dc.contributor.authorThyen, Kressende
dc.date.accessioned2019-05-08T08:55:51Z
dc.date.available2019-05-08T08:55:51Z
dc.date.issued2019de
dc.identifier.issn1862-3611de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/62518
dc.description.abstractTunesien zeigt sich vor den im Herbst 2019 geplanten Wahlen wirtschafts- und sozialpolitisch tief gespalten. Die Regierung verfolgt eine von internationalen Geldgebern eingeforderte Sparpolitik. Breite soziale Bewegungen setzen sich demgegenüber für Umverteilung und soziale Absicherung ein. Die Zukunft der jungen Demokratie wird davon abhängen, ob legitime Lösungen für diese Herausforderungen gefunden werden. Acht Jahre nach dem Sturz des autoritären Regimes kann die tunesische Regierung keine entscheidenden sozialpolitischen Leistungen vorweisen. Steigende Arbeitslosigkeit und weit verbreitete informelle Beschäftigungsformen verhindern die Aufnahme breiter Bevölkerungsschichten in die staatliche Sozialversicherung; auch im Gesundheits- und Bildungsbereich traten erhoffte Besserungen bisher nicht ein. Den Rahmen für die Enttäuschungen bilden die u.a. von internationalen Gebern eingeforderte Sparpolitik und die wirtschaftliche Liberalisierung. Dadurch werden die Ausweitung und Angleichung der stark segmentierten Sozialsysteme für weite Bevölkerungsgruppen blockiert. Die Folge sind ein geringes Vertrauen in die politischen Parteien und eine sinkende Wahlbeteiligung. Demgegenüber kommt es regelmäßig zu sozioökonomischen Protesten und neuen Politisierungen gegen internationale Geldgeber und nationale Eliten. Die Parteien- und Elitenkrise kann nur gelöst werden, wenn wirksame Maßnahmen gegen die soziale Ungleichheit gefunden und umgesetzt werden. Die anhaltende Frustration spielt lediglich antidemokratischen Kräften in die Hände. Eine soziale Stabilisierung der jungen Demokratie Tunesiens liegt daher auch im Interesse der Europäischen Union und der deutschen Bundesregierung. Internationale Geldgeber können helfen, die soziale Krise in Tunesien zu entschärfen, indem sie bei der Vergabe von Finanzhilfen Konditionen anwenden, die sich an der Integrität der anstehenden Wahlen und der Einhaltung demokratischer Standards orientieren. Zudem sind innovative und sozialverträgliche Strategien zur Ausweitung formaler Beschäftigungsverhältnisse erforderlich.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleTunesiens junge Demokratie: zwischen Sozialprotesten und Strukturanpassungde
dc.title.alternativeTunisia's nascent democracy: between social protests and structural adjustmentsde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume2de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Nahost
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.thesozTunesiende
dc.subject.thesozTunisiaen
dc.subject.thesozDemokratisierungde
dc.subject.thesozdemocratizationen
dc.subject.thesozpolitische Bewegungde
dc.subject.thesozpolitical movementen
dc.subject.thesozpolitische Krisede
dc.subject.thesozpolitical crisisen
dc.subject.thesozsoziale Ungleichheitde
dc.subject.thesozsocial inequalityen
dc.subject.thesozWirtschaftshilfede
dc.subject.thesozeconomic aiden
dc.subject.thesozGesundheitswesende
dc.subject.thesozhealth care delivery systemen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-62518-3
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Keine Bearbeitung 3.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NoDerivs 3.0en
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10035875
internal.identifier.thesoz10040703
internal.identifier.thesoz10037411
internal.identifier.thesoz10050102
internal.identifier.thesoz10038124
internal.identifier.thesoz10042288
internal.identifier.thesoz10035401
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo12de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien
internal.identifier.corporateeditor150
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence27
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
dc.description.miscWGLde
internal.identifier.series288
ssoar.wgl.collectiontruede
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