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%T Konzeptionelle Grundlagen für eine säulenübergreifende Altersvorsorgeinformation
%A Dietrich, Gundula
%A Geilenkothen, André
%A Zwiesler, Hans-Joachim
%A Bürger, Heike
%A Hölscher, Carsten
%A Knittl, Sabrina
%A Kohlbus, Maik
%A Noe, Isabel
%A Rach, Manuel
%A Teichmann, Thorsten
%A Thurnes, Georg
%P 191
%V FB257
%D 2019
%@ 0174-4992
%~ BMAS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-62070-9
%X Ziel einer säulenübergreifenden Altersvorsorgeinformation ist es, jedem Bürger die Möglichkeit zu geben, sich einen Überblick über seine gesamte Altersvorsorge zu verschaffen. Ausreichende Informationen sind eine Voraussetzung, um eigenverantwortlich Entscheidungen über die Altersvorsorge zu treffen. Dies stellt in Deutschland eine besondere Herausforderung dar, weil es in der betrieblichen Altersversorgung mehrere 10.000 Vorsorgeeinrichtungen gibt, die eine große Produkt-Heterogenität aufweisen. Diese Studie zeigt auf, wie alle interessierten Bürger einen aktuellen und verständlichen Gesamtüberblick über ihre Altersvorsorgeprodukte und die erreichten sowie erreichbaren Leistungen erhalten können. Zusätzlich diskutieren wir, wie im Rahmen einer Modellrechnung eine aggregierte monatliche lebenslange Gesamtrente in heutiger Kaufkraft ermittelt und dargestellt werden könnte. Die Bereitstellung der Daten auf einer Informationsplattform soll durch die jeweiligen Vorsorgeeinrichtungen unter Verwendung standardisierter Datensätze aus den bestehenden Mitteilungspflichten erfolgen. Besondere Herausforderungen bestehen insbesondere bei der Festlegung geeigneter Identifikationskennzeichen für die personenindividuelle Zuordnung der Vorsorgeinformationen sowie bei der Anbindung vieler kleinerer Vorsorgeeinrichtungen. Organisatorisch sollte die Plattform gemeinschaftlich vom Staat und von den Vorsorgeeinrichtungen getragen werden. Wir schlagen die schrittweise Einführung der säulenübergreifenden Altersvorsorgeinformation vor und empfehlen, zeitnah mit reduziertem Informationsumfang unter Einbeziehung der größeren Vorsorgeeinrichtungen zu starten sowie eine sukzessive Ausweitung vorzusehen. Auf dieser Basis kann das Ziel kosteneffizient erreicht werden und durch die Einführung der säulenübergreifenden Altersvorsorgeinformation ein massiver Nutzen im Hinblick auf die Informationsmöglichkeiten über die Altersvorsorge der Bürger gestiftet werden. Für die Umsetzung sollten zunächst die grundlegenden Entscheidungen über die Konzeption der säulenübergreifenden Altersvorsorgeinformation getroffen und eine Trägerorganisation für die Plattform mit der Umsetzung beauftragt werden.
%X The objective of a single combined retirement information platform across all pillars is to give users an overview of their total retirement income. For taking appropriate decisions concerning retirement provisions adequate information is prerequisite. This is particularly challenging as Germany features some 10,000 plan sponsors with very heterogeneous pension products within occupational pensions. We analyze how users get an overview of their retirement income based on aggregated information about their potential monthly annuity at retirement. Additionally, we discuss how this annuity could be translated into today's purchase power. This will be based on data provided by the various retirement plan providers - using a standardized data format and existing information requirements. Main challenges are determining a suitable identifier and integrating the many very small pension plan sponsors. The platform should be supported jointly by the government and the various retirement plan providers. We recommend a step-by-step introduction - to start with a reduced level of information and having at least the major retirement plan providers involved. Content and participation level of providers should be gradually extended. In this way a cost-efficient information platform on retirement income across all pillars can be achieved - creating a material benefit for all users, especially regarding the available information level on retirement income. For a successful implementation some basic decisions on the overall concept need to be made first, followed by defining the legal entity to be assigned with the set-up of the platform.
%C DEU
%C Hamburg
%G de
%9 Forschungsbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info