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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-61271-9
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Dear SSHRC, what do you want? An epistolary narrative of expertise, identity, and time in grant writing
Liebes Social Sciences and Humanities Research Council: was wird von Ihnen gewünscht? Ein Briefroman über Expertise, Identität und Zeit beim Schreiben von Forschungsanträgen
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Im derzeitigen Forschungsbetrieb sind die Erwartungen an sozialwissenschaftlich Forschende zunehmend hoch, Forschungsgelder einzuwerben - zugleich erscheint diese Art des Antragswesens kompetitiver denn je. Als Folge kommt es aufseiten der Forschenden zu Angst, Verwirrung, Vertrauensverlust, Zweifel... mehr
Im derzeitigen Forschungsbetrieb sind die Erwartungen an sozialwissenschaftlich Forschende zunehmend hoch, Forschungsgelder einzuwerben - zugleich erscheint diese Art des Antragswesens kompetitiver denn je. Als Folge kommt es aufseiten der Forschenden zu Angst, Verwirrung, Vertrauensverlust, Zweifel und Mangel an Zutrauen in das System und in sich selbst. In dieser autoethnografischen Studie werfen wir einen Insider-Blick auf die intellektuelle, emotionale und körperliche Erfahrung des Schreibens von Förderanträgen. Als Team kanadischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dokumentieren wir die Produktion eines Mittelantrags an die wichtigste nationale Förderagentur, das Social Sciences and Humanities Research Council of Canada. Die Geschichte wird gewissermaßen "epistulär" dargestellt in Form der Präsentation einer Reihe nicht versendeter Briefe, die wir an die Fördereinrichtung adressiert haben. In diesen Briefen fokussieren wir Themen wie Expertise, Identität und Zeit, die durch den Prozess des Antragschreibens geprägt worden sind. In unserer Analyse weisen wir auf unnötige Komplexitäten und Herausforderungen hin, die im Rahmen von Forschungsförderungsprozeduren eliminiert werden könnten und sollten, wenn es darum geht, Forschungsqualität zu unterstützen und Forschungskapazität zu stärken. Die Schlussfolgerungen aus der Analyse können für Antragstellende, für die Unterstützung des eingesetzten Personals sowie für mittelvergebende Einrichtungen nützlich sein.... weniger
The current research climate has heightened expectations for social science researchers to secure research grant funding at the same time that such funding appears to be more competitive than ever. As a result, researchers experience anxiety, confusion, loss of confidence, second guessing, and a lac... mehr
The current research climate has heightened expectations for social science researchers to secure research grant funding at the same time that such funding appears to be more competitive than ever. As a result, researchers experience anxiety, confusion, loss of confidence, second guessing, and a lack of trust in the system and themselves. This autoethnographic study provides an insider perspective on the intellectual, emotional, and physical experience of grant writing. A team of scholars document the production of a research grant for their major national funding agency, the Social Sciences and Humanities Research Council of Canada. The story is presented through epistolary narrative in the form of a series of unsent letters addressed to the funding agency. The letters foreground themes of expertise, identity, and time as they were shaped through the grant-writing process. The analysis draws attention to unnecessary complexities and challenges that could and should be eliminated from granting processes if the intention is to foster quality research and strengthen research capacity. Implications may prove instructive for other grant applicants, resource personnel employed to support applicants, and potential funders.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Brief; Roman; Selbststudium; Ethnographie; Sozialwissenschaft; Kanada; Narration; Forschung; Finanzierung
Klassifikation
Forschungsarten der Sozialforschung
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2019
Seitenangabe
24 S.
Zeitschriftentitel
Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 20 (2019) 1
DOI
https://doi.org/10.17169/fqs-20.1.3128
ISSN
1438-5627
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)