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%T Teilnahme und Methodik bei Patientenbefragungen
%A Freise, Dominique C.
%P 226
%D 2003
%I Asgard-Verlag
%K Patientenbefragung; Rücklauf; Methoden
%@ 3-537-74370-X
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-61140-4
%X Patientenbefragungen sind ein wichtiges Qualitätsmanagementinstrument für Krankenhäuser. Um valide Daten gewährleisten zu können, sind empirisch abgesicherte Standards zur Durchführung von Patientenbefragungen notwendig. Untersucht werden verschiedene Aspekte der methodischen Befragungsgestaltung hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Befragungsteilnahme. 
Basis der Untersuchung sind experimentelle Daten zur Teilnahme an zwei schriftlichen, standardisierten Patientenbefragungen. Es zeigt sich, dass mit der poststationären, postalischen Distribution von Patientenfragebögen an die Heimatadresse eine höhere Rücklaufquote erzielt werden kann als mit persönlicher Übergabe des Fragebogens im Krankenhaus. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Pflegekräfte oder Ärzte für die Fragebogenübergabe verantwortlich sind. Die Länge des Fragebogens (vier, acht oder zwölf Seiten) führt nur zu geringen Unterschieden der Teilnahmequote. Auch der zeitliche Abstand zur Entlassung (zwischen 2,5 und 16,5 Wochen) ist für den Rücklauf praktisch irrelevant. Von zentraler Bedeutung ist ein mehrstufiges Erinnerungsverfahren (drei postalische Kontakte), mit dem die Rücklaufquote auf 66,4 Prozent gesteigert werden konnte und das sich zudem positiv auf die Repräsentativität der Stichprobe auswirkte.  
Aus den Untersuchungsergebnissen lassen sich drei zentrale Schlussfolgerungen für die Durchführung von Patientenbefragungen ziehen: a) die Befragung sollte postalisch abgewickelt werden; b) die Länge des Fragebogens ist für die Höhe der Rücklaufquote unerheblich und sollte sich deshalb am inhaltlichen Forschungsinteresse orientieren; c) die Befragten sollten mehrfach kontaktiert werden.
%C DEU
%C St. Augustin
%G de
%9 Monographie
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info