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@book{ Sturm2008,
 title = {Leben in deutschen Städten},
 author = {Sturm, Gabriele},
 year = {2008},
 pages = {52},
 address = {Bonn},
 publisher = {Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)},
 isbn = {3-87994-008-0},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-58546-1},
 abstract = {Viele meinen, dass es sich in Städten etwas schneller lebt. Unabhängig davon, ob ein solch subjektives Lebensgefühl die Zeiten der Stadt wiedergeben kann, ist unbestreitbar, dass Städte einem unaufhörlichen Wandel unterworfen sind. Speziell Großstädte gelten seit Beginn des 20. Jahrhunderts als Laboratorien der Moderne. Dabei wechseln sich auf Seiten der Bevölkerung Stadtlust und Stadtfrust immer wieder ab. - Bei keiner früheren BBR-Bevölkerungsumfrage gaben so viele Menschen auf die Frage nach ihrem Wunschwohnort die Antwort: auf dem Lande.  Dabei wird die wohnungsnahe Infrastrukturausstattung von den Befragten umso besser beurteilt, je größer die Stadt ist. Und in den Groß- und Mittelstädten fallen die Urteile umso besser aus, je zentraler der Wohnstandort ist. Ähnlich lauten die Befunde, wenn nach den allgemeinen Lebensbedingungen am Wohnort gefragt wird: Die meisten abgefragten Aspekte erhalten höhere Zufriedenheitsurteile, je größer die Stadt ist. Auch auf die Frage nach dem konkreten Umzugsziel bei einem geplanten Wohnungswechsel wird auch von der Großstadtbevölkerung mehrheitlich derselbe oder ein benachbarter Stadtteil angegeben. Die wachsende Sehnsucht nach einer ländlichen Idylle entspricht also weder konkreten Handlungsabsichten noch der allgemeinen Lebenszufriedenheit. - Offensichtlich spiegeln sich im wieder aufsteigenden Ideal des Ländlichen andere Ängste und Befürchtungen - etwa die zunehmende Furcht vor Verlust des Arbeitsplatzes, Abstiegsängste von Mittelschichthaushalten aufgrund der Wahrnehmung wachsender Armut oder der Wunsch nach tragfähigen sozialen Netzwerken, die infolge der fortschreitenden Individualisierung nur mit immer größerem Aufwand zu sichern sind. Auch wenn anzunehmen ist, dass das Ideal eines Lebens auf dem Lande aus solch alltäglichen Verunsicherungen entsteht, können diese Suburbanisierungswanderungen anstoßen, falls die Stadt kein angemessenes Wohnungsangebot bereitstellen kann. Konkret besteht die größte Suburbanisierungsneigung bei den Befragten, die Wohneigentum suchen.},
 keywords = {Vergleich; comparison; Stadtsoziologie; urban sociology; Stadtforschung; urban research; Befragung; survey; Umfrageforschung; survey research; Bevölkerung; population; Bevölkerungsstatistik; population statistics; empirische Sozialforschung; empirical social research; Siedlungssoziologie; rurban sociology; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; Zeitreihe; time series; Altersgruppe; age group; Privathaushalt; private household; Wohnen; residential behavior; Infrastruktur; infrastructure; Nachbarschaft; neighborhood; Wohnort; place of residence; Wohnortwechsel; relocation; Wohnortwahl; choice of place of residence; Urbanität; urbanity; Lebenszufriedenheit; satisfaction with life; Zufriedenheit; satisfaction; Miete; rent; Wohngebiet; residential area; Stadtteil; city quarter; regionaler Vergleich; regional comparison; Lebenshaltung; living standard; Lebensqualität; quality of life; Arbeitsplatz; job; wirtschaftliche Lage; economic situation; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; Stadt; town; Gemeinde; municipality; Typologie; typology}}