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[working paper]

dc.contributor.authorWindeler, Arnoldde
dc.contributor.authorKnoblauch, Hubertde
dc.contributor.authorLöw, Martinade
dc.contributor.authorMeyer, Ulide
dc.date.accessioned2018-04-05T10:59:47Z
dc.date.available2018-04-05T10:59:47Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/56679
dc.description.abstractInnovation prägt die moderne Gesellschaft seit ihrem Beginn. Gegenwärtig verändert diese Beziehung jedoch ihren Charakter: Moderne Gesellschaften werden heute Innovationsgesellschaften, in denen Innnovation die dominante treibende Kraft der Entwicklung bildet. Produziert und reproduziert werden Innovationen heute zudem vor allem in Innovationsfeldern. Dies sind Handlungsfelder, die durch Interaktionen von Akteuren in Bezug auf spezielle Innovationsthemen (wie Elektromobilität oder Regulierung von Banken) konstituiert werden. Solche Innovationsfelder liegen häufig quer zu gesellschaftlichen Teilbereichen. Vermittelt über Innovationsfelder wird Innovation selbst zum Ziel und Zweck gesellschaftlichen Handelns, etwa als Thema des Handelns (Semantik des Neuen), als Teil der Routinen des Handelns (Pragmatik kreativen Handelns) und als systematisch geschaffene soziale Strukturen zur Herstellung des Neuen (Grammatik). Innovation wird im Zuge dieser Entwicklung zunehmend reflexiv, verläuft als heterogen verteilter Prozess und verallgemeinert sich zu einem ubiquitären Phänomen. Reflexive Innovation meint dabei eine soziale Herstellung, Fortschreibung und Veränderung von neuem, die durch kontinuierlich erneuerte Informationen und fortlaufend weiterentwickeltes Wissen getragen wird. Weiterhin wird damit die Rekursivität und Eigendynamik von Innovationsprozessen sowie innovationsspezifische Strukturbildung hervorgehoben. Heterogen verteilte Innovation bedeutet die Verschiebung vom einzelnen Unternehmer auf Innovationen in Netzwerken verschiedenartiger Akteure. Ubiquität von Innovation verweist auf die Tendenz zur Entgrenzung der Innovation über die klassischen Bereiche Wirtschaft und Wissenschaft hinaus und auf ihre Verallgemeinerung zu einem Handlungsimperativ. Die zentrale Frage des Kollegs lautet daher: „Wie konstituiert die Innovationsgesellschaft heute ihre Wandlungsprozesse reflexiv als Innovationen?“ Zur Beantwortung dieser Frage ist es notwendig zu klären, wie Innovationen und das Neue heute in verschiedenen Innovationsfeldern und verteilt auf eine Vielzahl von Akteuren unter Rekurs auf Innovationsgesellschaften reflexiv konstituiert werden. Untersucht werden Praktiken, Orientierungen und Prozesse in ausgewählten Innovationsfeldern. In diesen Innovationsfeldern können neben klassischen Innovationsthemen (wie der Entwicklung und Herstellung neuer Technologien in wirtschaftlichem Interesse) auch solche angesprochen werden, die sich einer solch klaren Zuordnung zu einzelnen Gesellschaftsbereichen ebenso entziehen wie der zu politisch-administrativen Einheiten wie Nationalstaaten. Mit dem erweiterten Begriff gesellschaftlicher Innovation erschließt sich das Kolleg über den gängigen ökonomischen Begriff hinaus ferner einen breiten sozialwissenschaftlichen Zugang zum Thema. Mit dem Vergleich von Fallstudien zur Konstitution von Innovationen in Innovationsfeldern entwickelt es nicht nur ein tieferes und empirisch kontrolliertes Verständnis davon, was Innovationsgesellschaft heute heißt und Vergesellschaftung gegenwärtig stark prägt, sondern auch davon, welche Rolle Innovationsfelder in diesen Prozessen spielen. Jede Kohorte wird zu Beginn in die theoretischen und methodischen Grundlagen eingeführt und im weiteren Verlauf zu verstärkter Eigenständigkeit befähigt. Die Promotionen werden von zwei Professor(inn)en (einer/m im, eine/r außerhalb des Kollegs) betreut. Die obligatorische Präsentation in der Forschungswerkstatt wird ergänzt durch die eigenständige Organisation von Workshops und Sommerschulen. So sollen die Kollegiat(inn)en in die Lage versetzt werden, selbständig und zugleich an einem gemeinsamen Rahmen orientiert, thematisch fokussiert aber auch offen für andere Forschungsfelder, lokal informiert und auch im internationalen Vergleich interessiert zu forschen.de
dc.description.tableofcontents1. Profil des Graduiertenkollegs…………………………………………………………7 2. Forschungsprogramm………………………………………………………………..10 2.1 Gesellschaftliche Innovation…………………………………………………..11 2.2 Reflexive Innovation…………………………………………………………...14 2.3 Innovationsfelder: Die zentrale Ebene der Dynamik und Ausprägung der Innovationsgesellschaft………………………………………………………..16 2.4 Dimensionen der Analyse von Innovationen…………………………………..20 2.5 Methoden der Innovationsforschung…………………………………………..24 2.6 Rahmen für die Dissertationsprojekte…………………………………………26 2.7 Vergleich und theoretische Integration………………………………………..28 Literatur………………………………………………………………………...........31de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.otherForschungsprogramm des Graduiertenkollegs, Innovationsfelder, Innovationsgesellschaft, Innovationsimperativ, reflexive Innovationde
dc.titleInnovationsgesellschaft und Innovationsfelder: Profil und Forschungsansatz des Graduiertenkollegs "Innovationsgesellschaft heute: die reflexive Herstellung des Neuen"de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume2-2017de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesTUTS - Working Papers
dc.subject.classozWissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologiede
dc.subject.classozSociology of Science, Sociology of Technology, Research on Science and Technologyen
dc.subject.thesozPromotionde
dc.subject.thesozinnovation researchen
dc.subject.thesozreflexive modernizationen
dc.subject.thesozresearch topicen
dc.subject.thesozInnovationde
dc.subject.thesozInnovationsforschungde
dc.subject.thesozGesellschaftde
dc.subject.thesozinnovationen
dc.subject.thesozsocietyen
dc.subject.thesozearning a doctorateen
dc.subject.thesozForschungsgegenstandde
dc.subject.thesozEntwicklungde
dc.subject.thesozdevelopmenten
dc.subject.thesozcourse of lecturesen
dc.subject.thesozreflexive Modernisierungde
dc.subject.thesozKollegde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-56679-3
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0en
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0de
ssoar.contributor.institutionTU Berlin, Institut für Soziologiede
internal.statusnoch nicht fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10039350
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internal.identifier.thesoz10047551
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo51de
internal.identifier.classoz10220
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorTechnische Universität Berlin, Fak. VI Planen, Bauen, Umwelt, Institut für Soziologie Fachgebiet Technik- und Innovationssoziologie
internal.identifier.corporateeditor871
internal.identifier.ddc301
dc.description.pubstatusErstveröffentlichungde
dc.description.pubstatusPrimary Publicationen
internal.identifier.licence20
internal.identifier.pubstatus5
internal.identifier.review2
dc.subject.classhort10200de
internal.pdf.version1.5
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internal.pdf.wellformedfalse
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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