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@article{ Busch2016,
 title = {Rethinking Interculturality Will Require Moral Confessions: Analysing the Debate Among Convivialists, Interculturalists, Cosmopolitanists and Intercultural Communication Scholars},
 author = {Busch, Dominic and Möller-Kiero, Jana},
 journal = {interculture journal: Online-Zeitschrift für interkulturelle Studien},
 number = {26},
 pages = {43-58},
 volume = {15},
 year = {2016},
 issn = {2196-9485},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-55514-3},
 abstract = {Intercultural communication is a well-established interdisciplinary field of research on an in-ternational level. For many scholars, however, intercultural communication represents a paradigm that is hopelessly stuck in essentialist and culturalist worldviews - a model that transforms its object for the worse, rather than for the better. At the same time, the discipline is frequently criticized for its lack of innovation: Some new ideas may appear on the horizon, but communication scholars often refuse to consider them as potential future paradigms. Why isn’t the discipline making a more serious attempt to overcome its old conceptual challenges? This article will discuss some potential answers to this question by examining the potential contributions of convivialism, interculturalism, and cosmopolitanism, three recently developed approaches in social theory. This paper argues that researchers of intercultural communication have long faced the challenge of earning respect and acceptance for their work in the eyes of more traditional academic disciplines. Innovative concepts such as cosmopolitanism, on the other hand, display clear ideological commitments and promote a vision of how cultural policy should be designed. This article will discuss the potential of overcoming this dichotomy.Noch nie haben sich so viele Konzepte zu einer Neu-Orientierung interkultureller Forschung angeboten wie heute: Konvivialismus, Interkulturalismus, Kosmopolitismus und zahlreiche weitere Konzepte wollen versprechen, über theoretische und methodische Dilemmata einer bisherigen Auseinandersetzung mit Interkulturalität spielend hinweghelfen zu können. Warum aber verlassen viele dieser Konzepte dennoch nie die Nische des kokettierenden Alternativvorschlags? Warum werden sie nicht einfach umgesetzt? Dieser Beitrag analysiert die Grundannahmen einiger dieser Vorschläge und vergleicht sie mit dem gegenwärtigen Selbstverständnis einer interdisziplinären Erforschung von Interkulturalität. Dabei wird argumentiert, dass viele der neuen Konzepte ausschließlich moralischer und (kultur-) politischer Natur sind. Ihnen fällt es vergleichsweise leicht, moralische Politiken zu formulieren, in denen Interkulturalität oft überhaupt erstmals berücksichtigt wird. Zweifel an der globalen Implementierbarkeit dieser Konzepte können an ihnen gar nicht erst einhaken. Demgegenüber hat sich die interdisziplinäre Erforschung von Interkulturalität in Europa in den vergangenen Jahrzehnten hauptsächlich an Prinzipien der Sozialforschung orientiert. Zugunsten von ausschließlicher Deskription wurde hier versucht, moralische Orientierungen und Forschungsmotivationen möglichst zu leugnen. Wenn es nun darum gehen soll, Interkulturalität neu zu denken, dann kann dies nur gelingen, wenn sich auch die bisherige Forschung stärker zu einem moralischen Bekenntnis durchringt und dieses (kontrovers) reflektiert. Spätestens dann werden zahlreiche Perspektiven konkreter zugänglich.},
 keywords = {Kosmopolitismus; cosmopolitanism; interkulturelle Kommunikation; intercultural communication; Forschung; research; Moral; morality}}