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@book{ Grünheid2017,
 title = {Wandel der Lebensformen in Deutschland},
 author = {Grünheid, Evelyn},
 year = {2017},
 series = {BiB Working Paper},
 pages = {34},
 volume = {2-2017},
 address = {Wiesbaden},
 publisher = {Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB)},
 issn = {2196-9574},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bib-wp-2017-022},
 abstract = {Im Zusammenleben der Menschen im privaten Bereich gibt es schon jahrzehntelang eine Vielzahl von unterschiedlichen Lebensformen. Dabei nahm die Ehe immer eine besondere Stellung ein. Mit der Verschiebung von Ehe und Familiengründung in ein immer höheres Lebensalter in den letzten Jahrzehnten und der Enttabuisierung nichtehelicher Lebensformen haben sich deutliche Veränderungen in der distributiven Verteilung zwischen den Lebensformen ergeben. Nach wie vor ist das Leben als Ehepartner/in die am weitesten verbreitete Lebensform erwachsener Personen in Deutschland. Allerdings hat sich innerhalb dieser Lebensform eine erhebliche Verschiebung zugunsten des verheiratet Zusammenlebens ohne Kinder vollzogen, was sowohl mit den geringeren Kinderzahlen als auch mit der veränderten Altersstruktur der Bevölkerung zusammenhängt. So steigt der Anteil verheirateter Personen in der Altersgruppe der ab 70-Jährigen weiter an, während diese Lebensform in allen anderen Altersgruppen seit 1996 an Bedeutung verloren hat. Dem Rückgang verheirateter Personen standen Zuwächse sowohl bei den Lebensgemeinschaften als auch bei den Alleinlebenden gegenüber. Diese Veränderungen vollziehen sich abhängig vom jeweiligen Alter in unterschiedlichem Tempo und auf unterschiedlichem Niveau. Die Zunahme von Lebensgemeinschaften mit gemeinsamem Haushalt betrifft insbesondere den Altersbereich zwischen 30 und 40 Jahren. Bei den Jüngeren und den Älteren (bis 70 Jahre) ist vor allem die steigende Zahl Alleinlebender (Alleinstehend im Einpersonenhaushalt) hervorzuheben. Hierbei handelt es sich, vor allem bei den unter 30-Jährigen, aber nicht notwendigerweise um partnerlose Personen, sondern häufig um Partner einer bilokalen Paarbeziehung. Diese Lebensform kann mit dem haushaltsbezogenen Konzept des Mikrozensus, der die Datenbasis dieser Analysen bildet, allerdings nicht erfasst und nachgewiesen werden.The private living arrangements of human beings have long been characterised by a variety of different forms. Among them, marriage has always taken a privileged position. There has, however, been a significant change in the distribution of living arrangements with the postponement of marriage and family formation towards a higher age during recent decades as well as with growing acceptance of nonmarital cohabitation. Marriage is still the most common living arrangement of adults in Germany. But there has been a shift towards marriage without children, which correlates with low overall numbers of children and the changed age structure of the population. This is why the proportion of married people in the age group of 70 years is still rising, whereas this living arrangement became less important for all other age groups since 1996. The decline of marriage is accompanied by an increase of nonmarital cohabitation as well as of people living alone. These changes take place at different paces and different levels depending on the respective age group. The increase of cohabitation with shared households applies especially to the age group of 30- to 40 years. It has to be emphasized that the number of single persons (one-person household) is especially increasing among younger and older people (up to 70 years). These are, however, not necessarily single persons; notably persons under 30 years belong to the group living apart together. Unfortunately, this living arrangement cannot be measured and proven with the household-related concept of the microcensus, which is the database of these analyses.},
 keywords = {single parent; way of life; age structure; Ehe; marriage; Alleinstehender; Lebensweise; Kinderlosigkeit; number of children; allein erziehender Elternteil; partnership; Altersstruktur; sozialer Wandel; Lebensgemeinschaft; Partnerschaft; cohabitation; single; social change; childlessness; Kinderzahl}}