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%T EU-Russia Relations and the Common Neighborhood: The Ball is on the EU's Side
%A Meister, Stefan
%P 14
%V 7
%D 2013
%@ 1611-7034
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-55248-3
%X Relations between the EU and Russia have been stagnating for many years. Expectations on both sides differ greatly, and their non-fulfillment compounds mutual frustration. The EU needs a more realistic assessment of the current situation in Russia, one that is not based on hopes, unrealistic expectations, and stereotypes. The right approach lies neither in focusing entirely on human right issues nor in only doing business with Russia. Rather, the EU should concentrate on setting the rules, even if this comes at a cost in the short run. The analysis of three key areas in the relations - energy, neighborhood, and visa policy - shows the degree to which the assessments of relations differ. It also underlines how security concerns still influence policy. The conclusion is that even if Russia is a difficult partner - especially now, as it blocks nearly every cooperation initiative - the EU can and must do more. First of all, the EU should not accept Russian rules for the relationship but set and enforce its own rules. Secondly, the EU should use and apply existing instruments in a less ideological, but more pragmatic way. Finally, rather than give priority to stabilizing the ruling elite, Brussels should refocus its policy on potential partners within the elite and society at large.
%X Die Beziehungen zwischen der EU und Russland stagnieren seit Jahren. Die Erwartungen zum Beispiel in Bezug auf die Modernisierungspartnerschaft sind sehr unterschiedlich, deren Nichterfüllung führt zu wachsender Frustration auf beiden Seiten. Die EU braucht eine realistische Einschätzung über die aktuelle Situation in Russland, die nicht auf Hoffnungen, unrealistischen Erwartungen oder Stereotypen basiert. Der richtige Ansatz ist weder eine einseitige Fokussierung auf Menschenrechtsfragen noch auf wirtschaftliche Beziehungen. Vielmehr sollte die EU sich auf das Durchsetzen von Rechtsprinzipien konzentrieren, auch wenn das kurzfristig Nachteile mit sich bringt. Diese Analyse von den drei Schlüsselbereichen in den EU-Russland-Beziehungen, Energie-, Nachbarschafts- und Visapolitik, zeigt das Ausmaß der unterschiedlichen Einschätzung der Beziehungen. Als Ergebnis wird deutlich: Auch wenn Russland ein schwieriger Partner ist, so kann und sollte die EU mehr tun. Erstens sollte sie keine russischen Regeln für die Beziehungen akzeptieren, sondern ihre eigenen Prinzipien konsequenter durchsetzen. Zweitens sollte die EU die vorhandenen Instrumente auf eine weniger ideologische, sondern pragmatischere Art und Weise nutzen und umsetzen. Drittens, anstatt sich auf die Stabilisierung der herrschenden Elite zu konzentrieren, sollte Brüssel seine Politik auf andere potenzielle Partner in der Elite und Gesellschaft ausrichten.
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