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Qatar's Relations with Iran: More Tactical Than Strategic
[working paper]

dc.contributor.authorFürtig, Henner
dc.date.accessioned2017-08-01T08:27:46Z
dc.date.available2017-08-01T08:27:46Z
dc.date.issued2017
dc.identifier.issn1862-3611
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/52812
dc.description.abstractAm 5. Juni 2017 brachen Saudi-Arabien, die VAE, Bahrain und Ägypten die Beziehungen zu Katar mit der Begründung ab, das Emirat verfolge einen Kollaborationskurs gegenüber Iran. Wenig später folgte ein Ultimatum. Primär geht es dabei um das Bestreben Saudi-Arabiens, alle Monarchien auf der Arabischen Halbinsel gegen Iran "auf Linie" zu bringen und weniger um eine tatsächliche strategische Partnerschaft Katars mit Iran. Die vergleichsweise guten Beziehungen Katars zu Iran sind taktischer Natur, weil das Emirat aufgrund seiner exponierten Lage andere strategische Schlussfolgerungen aus der Kuwaitkrise von 1990 gezogen hat. Damals zeigte sich der Golfkooperationsrat (GCC), dem alle arabischen Golfmonarchien seit dem Jahr 1981 angehören, verteidigungsunfähig. Katar verlässt sich seitdem weniger auf den GCC als auf die USA. Zudem verfolgt Katar die Strategie, zu "Freund und Feind" gleichermaßen Beziehungen zu unterhalten, um sich als Mittler und Mediator quasi "unentbehrlich" zu machen. Hierzu passt auch das gute Verhältnis zu Iran. Katar konnte hierbei durchaus Erfolge erzielen, wurde aber auch oft auf Grund der "Beliebigkeit" seiner Position heftig kritisiert. Katar ist der weltweit größte Exporteur von Flüssiggas (LNG) und unterhält gemeinsam mit Iran das weltgrößte Erdgasfeld (North Dome/South Pars). Die daraus resultierenden gewaltigen Deviseneinnahmen wären bei einem Konfrontationskurs gegenüber Iran unmittelbar gefährdet. Diese Abhängigkeit ist innerhalb des GCC einzigartig. Dennoch profitiert Katar von seiner Mitgliedschaft im GCC per Saldo. Eine strategische Neuausrichtung seiner Politik zugunsten Irans liegt deshalb nicht in seinem Interesse. Katar läuft Gefahr zwischen Iran und Saudi-Arabien zerrieben zu werden, die erbittert um die Vorherrschaft am Golf und in der islamischen Welt ringen. Bei einem offenen Krieg wäre Katar akut gefährdet. Deutschland und die EU können eine weitere Eskalation verhindern helfen, indem sie regionale Vermittlungsbemühungen unterstützen, die gegenwärtig von den GCC-Mitgliedern Kuwait und Oman geleistet werden.de
dc.languagede
dc.subject.ddcInternationale Beziehungende
dc.subject.ddcInternational relationsen
dc.subject.otherKooperationsrat der arabischen Golfstaaten
dc.titleKatars Beziehungen zu Iran: eher Taktik als Strategie
dc.title.alternativeQatar's Relations with Iran: More Tactical Than Strategic
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume4
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburg
dc.source.seriesGIGA Focus Nahost
dc.subject.classozinternationale Beziehungen, Entwicklungspolitikde
dc.subject.classozInternational Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policyen
dc.subject.thesozKatarde
dc.subject.thesozQataren
dc.subject.thesozIrande
dc.subject.thesozIranen
dc.subject.thesozbilaterale Beziehungende
dc.subject.thesozbilateral relationsen
dc.subject.thesozinternationale Beziehungende
dc.subject.thesozinternational relationsen
dc.subject.thesozAußenpolitikde
dc.subject.thesozforeign policyen
dc.subject.thesozSaudi-Arabiende
dc.subject.thesozSaudi Arabiaen
dc.subject.thesozarabische Länderde
dc.subject.thesozArab countriesen
dc.subject.thesozNahostde
dc.subject.thesozMiddle Easten
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-52812-3
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0en
ssoar.contributor.institutionGIGA
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossen
internal.identifier.thesoz10097908
internal.identifier.thesoz10036846
internal.identifier.thesoz10039288
internal.identifier.thesoz10037331
internal.identifier.thesoz10034694
internal.identifier.thesoz10035871
internal.identifier.thesoz10034608
internal.identifier.thesoz10034609
dc.type.stockmonograph
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo12
internal.identifier.classoz10505
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien
internal.identifier.corporateeditor150
internal.identifier.ddc327
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence20
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series288
dc.subject.classhort10500
ssoar.wgl.collectiontrue
internal.pdf.version1.7
internal.pdf.validtrue
internal.pdf.wellformedtrue
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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