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@article{ Peri2000,
 title = {The shipping of army supplies on the hungarian rivers during the wars of reconquest against the turks (1683-1739)},
 author = {Peri, Anat},
 journal = {Deutsches Schiffahrtsarchiv},
 pages = {273-292},
 volume = {23},
 year = {2000},
 issn = {0343-3668},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-52640-8},
 abstract = {"Die Rückeroberung Ungarns durch die Habsburger Monarchie im späten 17. Jahrhundert bedeutete eine neue Phase in der kaiserlichen Schifffahrt: Sie ließ aus der Monarchie das 'Donau-Imperium' entstehen und machte die ungarischen Flüsse, nicht nur die Donau, sondern auch die Tisza (Theiß) und die kleineren Flüsse, zu maßgeblichen Kommunikationswegen des Reiches der Habsburger. Von besonderer Bedeutung war die Verschiffung von militärischem Nachschub auf den ungarischen Flüssen während der Rückeroberung Ungarns von den Osmanen während der Türkenkriege. Die zur Versorgung der Heere eingesetzten Schiffe waren flache Holzboote, die lediglich flussabwärts treiben konnten. Flussaufwärts mussten sie von Pferden oder Ochsen gezogen werden – ein kostenintensives und zeitaufwendiges Unterfangen. Zwar wurden die Schiffbauverfahren weiterentwickelt und während des 18. Jahrhunderts, einer Blütezeit dieser Schiffe, immer größere, breitere und stärkere Fahrzeuge konstruiert, doch blieb das Transportverfahren das gleiche wie in den Jahrhunderten zuvor: mit der Strömung flussabwärts, den Strom wieder hinauf mit Zugtieren. In einigen Fällen lohnte es nicht, den Weg zurück wieder anzutreten, so dass die Schiffe in Ungarn verkauft oder schlicht zurückgelassen wurden. Mitunter verblieben sie auch in Ungarn, um dort als Schiffbrücken zu dienen, eine weitere sehr wichtige militärische Verwendung von Holzschiffen. Der hohe Bedarf und die Schwierigkeiten, die Transportmittel wieder zurückzubringen, führten zu einer permanenten Knappheit an Schiffen, insbesondere in Kriegszeiten. Der immer und vor allem in Kriegszeiten von einer Blockade der Nachschubtransporte bedrohte Staat versuchte die Lieferung von Schiffen sicherzustellen. Zu diesem Zweck wurden vorzugsweise entlang der Donau Ankerplätze gebaut und unterhalten, an denen eigene Schiffe und solche von Salz- und Nachschublieferanten versammelt wurden. Aber trotz dieser Maßnahmen war die Knappheit in Kriegszeiten immer noch gravierend, und die Regierung musste den Lieferanten finanzielle Anreize, kostenlosen Schiffsraum und militärische Konvois anbieten, damit der Nachschub die Front erreichen konnte." (Autorenreferat)},
 keywords = {Schifffahrt; shipping; frühe Neuzeit; early modern times; Österreich-Ungarn; Austria-Hungary}}