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%T The "frontier" revisited: gold mining camps and mining communities in West Africa
%A Grätz, Tilo
%P 21
%V 10
%D 2013
%K Kopytoff
%@ 2191-3897
%~ ZMO
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-201402177599
%X Der Beitrag diskutiert die Relevanz des frontier (Siedlungsgrenze)-Begriffes im Hinblick auf die Einrichtung von Goldminencamps in Westafrika seit Mitte der 1990er Jahre. Am Beispiel des handwerklichen Goldbergbaus in Westafrika werden die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aspekte mobiler Bergbaugemeinschaften, ihre internen sozialen Beziehungen sowie Konflikte mit den lokalen Gemeinden und des Staates untersucht. Dabei werden drei Goldminenorte verglichen und ihre Situation vor dem Hintergrund klassischer sowie jüngerer anthropologischer Studien zu Migration, sozialer Innovation und lokalem Ressourcenmanagement in Westafrika analysiert. Der frontier-Begriff dient dabei als heuristische Kategorie, um die sehr heterogenen Kontexte und Konfliktsituationen miteinander vergleichen und in einen größeren räumlichen Zusammenhang setzen zu können. Ich nehme dabei den Ansatz von Igor Kopytoff zur Untersuchung historischer Siedlungsbewegungen in internen frontier-Räumen Afrikas auf, modifiziere diesen aber insofern, als ich Migranten der Goldgräber-frontier sowohl wirtschaftliche, politische als auch kulturelle Innovationspotenziale gleichermaßen zuschreibe. Schließlich werden Wege der Integration von Goldsuchern unterschiedlichster Herkunft in die entstehenden Bergbaugemeinschaften, nachgezeichnet, die sich trotz vieler in diesem Bereich herrschender Konflikte offenbaren.
%C DEU
%C Berlin
%G en
%9 Arbeitspapier
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