Volltext herunterladen
(externe Quelle)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://hdl.handle.net/20.500.11780/946
Export für Ihre Literaturverwaltung
Zeitökonomie in der Qualitativen Sozialforschung - Möglichkeiten und Grenzen
Economic use of time in qualitative social research - potential and limitations
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Institut für Psychologie
Abstract "Hohe Fallzahlen gelten in der empirischen Sozialforschung nach wie vor als Garant allgemeingültiger Aussagen. Im Hinblick auf zeitökonomische Überlegungen erfolgt die Datenerhebung bei umfangreichen Stichproben vorwiegend mittels quantitativer Erhebungsinstrumente, die eine ebensolche Datenaufberei... mehr
"Hohe Fallzahlen gelten in der empirischen Sozialforschung nach wie vor als Garant allgemeingültiger Aussagen. Im Hinblick auf zeitökonomische Überlegungen erfolgt die Datenerhebung bei umfangreichen Stichproben vorwiegend mittels quantitativer Erhebungsinstrumente, die eine ebensolche Datenaufbereitung und -auswertung nach sich ziehen. Dem Einsatz qualitativer Erhebungs- und Auswertungsverfahren kommt in diesem Zusammenhang nur ein geringer Stellenwert zu. Die Einzelfallbezogenheit der qualitativen Sozialforschung sowie ein erheblicher Zeitaufwand und -intensität sind Argumente, die gegen den Einsatz qualitativer Methoden angeführt werden. Die Vorteile eines offenen Zugangs zum Forschungsgegenstand und die soziale Interaktion zwischen ForscherIn und Beforschten kommen bei dieser Argumentationsweise zu kurz. Für einen Forschungsbereich wie dem der Gerontopsychologie stellt sich die berechtigte Frage nach der geeigneten Forschungsmethodik, um von beeinträchtigten alten Menschen verwertbare Informationen zu erzielen. Wahl und Richter (1994) betonen, dass der Einsatz quantitativer Messinstrumente den alten Menschen inhaltlich und skalentechnisch überfordern können. Aus diesem Grund ist ein alternatives methodisches Vorgehen, wie es u. a. von Rowles und Reinharz (1988) oder Gubrium und Sankar (1994) propagiert wird, unerlässlich für eine gegenstandsangemessene Forschung. Eine Kombination bzw. Integration von qualitativen und quantitativen Forschungselementen wird erst ansatzweise diskutiert (Mayring & Jenull-Schiefer, 2005). Ziel der Studie „Aktivitäten in Senioren- und Pflegeheimen“ (Miklautz, 2004) war es, über einen qualitativen Zugang Aktivitätsmöglichkeiten und -gewohnheiten von institutionalisierten alten Menschen zu erheben. Der vorliegende Beitrag widmet sich jedoch weniger den inhaltlichen Ergebnissen der Studie, sondern reflektiert den Einsatz qualitativ orientierter Forschungsstrategien, die unter der Perspektive der Gegenstandsangemessenheit sowie der Zeitökonomie zum Einsatz gekommen sind. Deshalb wurde bei der Auswahl von Verfahren darauf geachtet, dass diese den jeweiligen Kompetenzen der alten Menschen begegnen konnten sowie eine Auswertung analog den Richtlinien der qualitativen Inhaltsanalyse erlaubten. Darüber hinaus war für die Studie interessant, inwieweit sich qualitative Sozialforschung zeitökonomisch betreiben lässt." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Gerontologie; Kärnten; alter Mensch; Zeitökonomie; Pflegeheim; Psychologie; qualitative Methode; Forschung; empirische Sozialforschung
Klassifikation
Forschungsarten der Sozialforschung
Gerontologie, Alterssoziologie
Methode
empirisch-qualitativ
Freie Schlagwörter
Alterspsychologie
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
5. Workshop Qualitative Inhaltsanalyse
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2005
Erscheinungsort
Klagenfurt
Seitenangabe
10 S.
Schriftenreihe
Beiträge zur Qualitativen Inhaltsanalyse
Handle
https://hdl.handle.net/20.500.11780/946
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung