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@article{ Kocka1984,
 title = {Zurück zur Erzählung?: Plädoyer für historische Argumentation},
 author = {Kocka, Jürgen},
 journal = {Geschichte und Gesellschaft : Zeitschrift für historische Sozialwissenschaft},
 number = {3},
 pages = {395-408},
 volume = {10},
 year = {1984},
 issn = {0340-613X},
 abstract = {Der Ruf nach mehr Anschaulichkeit in der Geschichtswissenschaft, wie er u.a. von G. Craig erhoben wird, zielt nach Kocka nicht nur auf die Darstellungsform, sondern auch auf Methoden und Interpretationsansätze des Faches. Die Ersetzung der "Theorie" durch die "Erzählung" bedeutet die Ablösung einer Forschung, die auf theoretischen Modellen aufbaut und in den Strukturen die Bedingungen des historischen Geschehens analysiert, durch eine solche, die sich auf "beschreibbare Ereignisse und nachvollziehbare Handlungen" konzentriert. Die Ursachen für diese Forderung liegen einerseits in den geänderten Rahmenbedingungen, die neohistoristische Konzeption wieder attraktiv werden lassen. Aber auch die Alltagsgeschichte will im Grunde zurück zu Überschaulichem und Greifbarem. Schließlich fordert ein neu erwachtes öffentliches Interesse die Stiftung von Identitäten von der Geschichte. Kocka räumt zwar ein mitunter zu hohes Abstraktionsniveau der Geschichtswissenschaft ein, hält aber eine größere Anschaulichkeit der Darstellung auf Kosten der Erklärungskraft der Analyse nicht für wünschenswert. Die grundsätzliche Spannung zwischen "Theorie" und "Erzählung" lasse sich nicht aufheben. Jedoch sei eine bessere Verknüpfung von Struktur- und Ereignisgeschichte, von Prozeß- und Erfahrungsgeschichte durchaus möglich. (JF)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; Methode; method; Geschichtsschreibung; historiography; Geschichtsbild; conception of history; Geschichtswissenschaft; science of history; Theorie; theory; Erzählung; narrative; historische Analyse; historical analysis; Sozialgeschichte; social history; historische Sozialforschung; historical social research}}