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https://hdl.handle.net/10419/122931
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Macht Persönlichkeit einen Unterschied? Eine empirische Analyse über das Wechselverhältnis von politischer Kultur und Persönlichkeitsstruktur
Does personality make a difference? An empirical analysis of the interaction between political culture and personality structure
[phd thesis]
Abstract Überwiegend soziologisch orientierte Arbeit. Nach Schöbels Hypothese sind Persönlichkeitsmerkmale 'prägende Faktoren von demokratischen Einstellungen und Verhaltensweisen und werden ihrerseits außer von demographischen Faktoren auch von Systemerfahrungen beeinflußt' (92). Die Autorin verwendet zur Ü... view more
Überwiegend soziologisch orientierte Arbeit. Nach Schöbels Hypothese sind Persönlichkeitsmerkmale 'prägende Faktoren von demokratischen Einstellungen und Verhaltensweisen und werden ihrerseits außer von demographischen Faktoren auch von Systemerfahrungen beeinflußt' (92). Die Autorin verwendet zur Überprüfung dieser Hypothese empirische Daten aus repräsentativen Umfragen verschiedener Institute in den Jahren 1990/91. Vier Indikatoren für Persönlichkeitsmerkmale werden untersucht: Autoritarismus (Ruhe und Ordnung, Disziplin, starker Staat), Entfremdung (Unsicherheit, Orientierungslosigkeit), persönliche politische Kompetenzerwartung (persönliches Interesse, Anteilnahme am politischen Prozeß) und politische Kontrollerwartung (eigene Einflußmöglichkeiten) (99). Die Ergebnisse der Analyse bestätigen die Hypothese: Persönlichkeitsmerkmale wirken sich auf die politische Einstellung aus, z. B. weisen Personen mit einem hohen Maß an Autoritarismus und Entfremdung und einer geringen Kompetenzerwartung eine rechte und materialistische Orientierung auf. Genauso zeigen sich Systemeinflüsse: Obwohl Autoritarismus generell in Ost- wie in Westdeutschland mit steigendem Bildungsgrad abnimmt, gibt es ein höheres Autoritarismusniveau auf den höchsten Bildungsstufen. Also 'hat die lange Verweildauer im Bildungssystem eines autoritären Staates den gegenteiligen Effekt' (127). Die Abschwächung des ostdeutschen Autoritarismus vollziehe sich, so Schöbel abschließend, zwar langsamer als erwartet, aber schließlich hätten sich in der Bundesrepublik emanzipierte und selbstbewußte Persönlichkeitsmerkmale auch erst nach zwei Jahrzehnten durchgesetzt (181). (ZPol, NOMOS)... view less
Keywords
Federal Republic of Germany; political culture; personality; structure; political attitude; political behavior; interdependence; democracy; authoritarianism; alienation; old federal states; New Federal States
Classification
Social Psychology
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture
Method
empirical; quantitative empirical
Document language
German
Publication Year
1997
Publisher
Ed. Sigma
City
Berlin
Handle
https://hdl.handle.net/10419/122931
ISBN
3-89404-167-6
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications