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[working paper]

dc.contributor.authorKurtenbach, Sabinede
dc.contributor.authorLutscher, Philippde
dc.date.accessioned2015-10-09T10:43:40Z
dc.date.available2015-10-09T10:43:40Z
dc.date.issued2015de
dc.identifier.issn1862-3573de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/44946
dc.description.abstractAm 23. September 2015 unterzeichneten die kolumbianische Regierung und die Guerillagruppe FARC in Havanna ein Abkommen zur Etablierung einer "Sondergerichtsbarkeit für den Frieden". Damit rücken ein umfassendes Friedensabkommen und die Beendigung des Bürgerkriegs in greifbare Nähe. Das Friedensabkommen und seine Umsetzung müssen den ausgeprägten regionalen Unterschieden in Kolumbien Rechnung tragen. Auch wenn die Gewalt immer wieder die großen Städte erreichte, fand der Krieg vor allem im ländlichen Raum statt. Je nach Präsenz und Verankerung nichtstaatlicher Gewaltakteure sind die Herausforderungen für den Friedensprozess sehr unterschiedlich. Auch die Verfügbarkeit zentraler Ressourcen wie Drogen oder Land spielt eine wichtige Rolle. Das Abkommen zur "Sondergerichtsbarkeit für den Frieden" knüpft rechtlich und inhaltlich eng an vergleichbare Regelungen der Vergangenheit an. Juristisches Neuland ist die zentrale Rolle der Entschädigung der Opfer durch die Täter. Die Umsetzbarkeit wird von der Bewertung kolumbianischer und internationaler Gerichte abhängen. In den letzten Dekaden wurden in Kolumbien zahlreiche Reformen eingeleitet, um den strukturellen Ursachen der Gewalt zu begegnen. Dabei hat sich vor allem die Dezentralisierung als sehr ambivalent erwiesen. Die Aufwertung der Kommunen trug dazu bei, dass die bewaffneten Gruppen starkes Interesse an deren Kontrolle entwickelten. Über sechs Millionen Kolumbianerinnen und Kolumbianer sind intern Vertriebene und haben als Folge der Gewalt all ihr Hab und Gut verloren. Zudem hat der wirtschaftliche Wandel die traditionelle Landwirtschaft in vielen Regionen verdrängt. Diese Entwicklungen lassen sich auch nach Beendigung des Krieges nicht zurückdrehen. Die zentrale Herausforderung der nächsten Monate besteht darin, den Pakt zwischen Regierung und FARC in einen breiten gesellschaftlichen Konsens über die Zukunft des Landes zu übertragen. Während die Verhandlungen international viel Zustimmung erfahren haben, bleibt die öffentliche Meinung in Kolumbien tief gespalten.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleKolumbien - den Frieden gewinnende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume6de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Lateinamerika
dc.subject.classozPeace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policyen
dc.subject.classozFriedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitikde
dc.subject.thesozKolumbiende
dc.subject.thesozColombiaen
dc.subject.thesozFriedensverhandlungde
dc.subject.thesozpeace negotiationen
dc.subject.thesozFriedensprozessde
dc.subject.thesozpeace processen
dc.subject.thesozBürgerkriegde
dc.subject.thesozcivil waren
dc.subject.thesozregionale Faktorende
dc.subject.thesozregional factorsen
dc.subject.thesozReformpolitikde
dc.subject.thesozreform policyen
dc.subject.thesozDezentralisationde
dc.subject.thesozdecentralizationen
dc.subject.thesozStrafverfolgungde
dc.subject.thesozprosecutionen
dc.subject.thesozpolitische Partizipationde
dc.subject.thesozpolitical participationen
dc.subject.thesozparamilitärischer Verbandde
dc.subject.thesozparamilitary groupen
dc.subject.thesozKonfliktregelungde
dc.subject.thesozconflict managementen
dc.subject.thesozVergangenheitsbewältigungde
dc.subject.thesozcoming to terms with the pasten
dc.subject.thesozLateinamerikade
dc.subject.thesozLatin Americaen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-449461
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10035560
internal.identifier.thesoz10044381
internal.identifier.thesoz10066796
internal.identifier.thesoz10039884
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internal.identifier.thesoz10048490
internal.identifier.thesoz10049492
internal.identifier.thesoz10063353
internal.identifier.thesoz10035406
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10507
internal.identifier.document3
dc.rights.sherpaBlauer Verlagde
dc.rights.sherpaBlue Publisheren
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Lateinamerika-Studien
internal.identifier.corporateeditor149
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.sherpa2
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series287
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.pdf.version1.4
internal.pdf.validtrue
internal.pdf.wellformedtrue
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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