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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-444206
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Zentralamerika nach Hurrikan Mitch (II)
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Institut für Iberoamerika-Kunde
Abstract "Nach Aussagen des Welternährungsprogramms könnte sich die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln in den ärmsten und am meisten von Hurrikan Mitch betroffenen Ländern Honduras und Nikaragua in den nächsten Monaten sukzessive zuspitzen. Im August/September 1999 hofft ein Teil der Subsistenzbauern wieder... mehr
"Nach Aussagen des Welternährungsprogramms könnte sich die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln in den ärmsten und am meisten von Hurrikan Mitch betroffenen Ländern Honduras und Nikaragua in den nächsten Monaten sukzessive zuspitzen. Im August/September 1999 hofft ein Teil der Subsistenzbauern wieder Mais und Bohnen ernten zu können. Seit November 1998 werden insgesamt rund eine Million Personen in den Ländern über das Welternährungsprogramm versorgt. Rund Zweidrittel werden voraussichtlich weitere zwei Jahre von
Food for Work-Programmen abhängen. Der Wiederaufbau des Exportsektors, normalerweise
in Zusammenhang mit Importmöglichkeiten, Währungsreserven und Schuldenbedienung ge-
bracht, ist auch für diese Problematik prioritär. Von seinem Funktionieren hängen Lohn und
Brot von rund 120.000 armen Landarbeiterfamilien ab. Laut Einschätzung der FAO (http://www.fao.org) können sich die mittleren und großen Unternehmen der Exportwirtschaft
durch Bankkredite, Regierungsunterstützung sowie Entschädigungen der Versicherungen in
etwa 3 bis 5 Jahren von den Folgen des Hurrikans erholen. Der mittel- bis langfristige Wiederaufbau der traditionellen Land- und Viehwirtschaft ist weitaus schwieriger. Einerseits war sie -als Hurrikan Mitch Zentralamerika heimsuchte- gerade dabei, die Folgeschäden von ElNiño zu überwinden. Andererseits traf Mitch die Subsistenzbauern und Tagelöhner als die Ärmsten der Armen besonders schwer. Ein solidarischer Schulterschluß über politische Gräben und tiefgehende soziale und ethnische Gegensätze hinweg für einen besonders den Armen nützenden Wiederaufbau ist erforderlich. Sonst ist die nächste Katastrophe "Typ Mitch" vorprogrammiert." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Lateinamerika; Honduras; Nicaragua; Naturkatastrophe; Umweltschaden; soziale Lage; Wirtschaftsentwicklung; Nahrungsmittel; landwirtschaftliche Entwicklung; Wiederaufbau; Beschäftigungsentwicklung; Wirtschaftswachstum; politische Folgen; soziale Folgen; wirtschaftliche Folgen; Guatemala; Costa Rica; Entschuldung
Klassifikation
Ökologie und Umwelt
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
1999
Erscheinungsort
Hamburg
Seitenangabe
S. 25-34
Schriftenreihe
Brennpunkt Lateinamerika, 4
ISSN
1437-6148
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet