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%T Dinosaurier der Dienstleistungsgesellschaft? Der Mitgliederschwund deutscher Gewerkschaften im historischen und internationalen Vergleich
%A Ebbinghaus, Bernhard
%V 3
%D 2002
%@ 1864-4333
%= 2012-04-24T15:49:00Z
%~ USB Köln
%X "Der Mitgliederschwund sollte die deutschen Gewerkschaften alarmieren: nur noch jeder fünfte
Arbeitnehmer der noch nicht im (Vor-)Ruhestand ist, zahlt heute einen Mitgliedschaftsbeitrag, während
die anderen als Trittbrettfahrer von der Arbeit der Tarifverbände profitieren, ohne hierzu beizutragen. Die
Probleme der Mitgliederwerbung und -bindung deutscher Gewerkschaften werden anhand der Analyse
langfristiger sozioökonomischer Entwicklungen, aber auch der rapiden Veränderungen seit der
Vereinigung analysiert und im internationalen Vergleich betrachtet. Die langfristige
Mitgliederentwicklung kann zum Teil auf veränderte wirtschaftliche und politische Bedingungen
zurückgeführt werden. Auch der Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft schuf besondere
Herausforderungen. Die deutschen Gewerkschaften haben im Vergleich zu nordischen
Gewerkschaftsbewegungen jedoch versäumt, die neuen Arbeitnehmergruppen hinreichend zu werben. Der
Verlust der neu gewonnenen 4 Millionen Mitglieder im Osten unmittelbar nach der Vereinigung wurde als
Sonderfall und nicht als Untergrabung des "Modells Deutschland" gesehen. Nicht nur der Stellenabbau,
auch die Aushöhlung der Mitbestimmungs- und Tarifinstitutionen haben die betriebliche Werbungsarbeit
für die Gewerkschaften erschwert." [Autorenreferat]
%X "The German unions face disturbing membership decline. Only every fifth employee who is not yet retired
is willing to pay union dues, while the others "free ride" as they enjoy the advantages of collective
bargaining practices but do not contribute to it. The problems of membership recruitment of German
unions are placed in the context of social-economic changes and the rapid decline after unification. In
addition, the paper provides a cross-national comparison. The long-term membership development is
partly due to the changing economic and political conditions. The shift towards a service economy poses
additional challenges. But in comparison to Nordic countries, the German trade unions have failed to
recruit the new social groups. Many saw the loss of the four million members in the East short after
German unification to be an exceptional case, but few as undermining the German "model". Not only the
downsizing of firms, but also the erosion of German labour relations - codetermination and collective
bargaining - made plant level access and membership recruitment more difficult." [author´s abstract]
%C Köln
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info