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European governance: common concerns vs. the challenge of diversity
Europäisches Regieren: Gemeinsamkeit versus Wettbewerb der Unterschiedlichkeiten
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
Abstract "Der Text kommentiert das Weißbuch der Europäischen Kommission zu Fragen der "European
Governance" (KOM[2001] 428, 25.7.2001). Eingangs werden die Vorschläge der Kommission den
Problemen des europäischen Regierens gegenübergestellt, die das Weißbuch nicht behandelt. Dazu
gehören u.a. die ungelöst... mehr
"Der Text kommentiert das Weißbuch der Europäischen Kommission zu Fragen der "European
Governance" (KOM[2001] 428, 25.7.2001). Eingangs werden die Vorschläge der Kommission den
Problemen des europäischen Regierens gegenübergestellt, die das Weißbuch nicht behandelt. Dazu
gehören u.a. die ungelösten Probleme der Koordination der nationalen Wirtschaftspolitik unter den
Bedingungen der Währungsunion und die Probleme einer im Zuge der Osterweiterung erforderliche
Differenzierung des europäischen Acquis. Vor allem aber fehlt jede Auseinandersetzung mit der
grundlegenden Änderung der Anforderungen an die europäische Politik - von der Vollendung der
wirtschaftlichen Integration zur Bewältigung ihrer Folgeprobleme.
Die Vorschläge des Weißbuchs laufen darauf hinaus, die Rolle des Ministerrats und des Europäischen
Parlaments auf die Festlegung von Grundsätzen zu beschränken und die Rolle der Kommission auf
Kosten der Mitgliedstaaten wesentlich zu stärken. Eine Umsetzung dieser Vorschläge müßte jedoch die
Grenzen der Legitimation der europäischen Institutionen überschreiten und zugleich die
Problemlösungsfähigkeit der europäischen Politik vermindern. Die Union könnte die Suche nach
einvernehmlichen Lösungen nicht aufgeben, ohne die Effektivität und Legitimität der europäischen
Politik zu untergraben. Sie ist jedoch zunehmend mit Problemen konfrontiert, die nicht mehr durch
einheitliche Regeln gelöst werden können. Aussichtsreich wären hier vielleicht zwei neuere Modalitäten
der europäischen Politik - "flexible Kooperation" und "offene Kooperation". Sie könnten die Erreichung
gemeinsamer Ziele trotz heterogener Bedingungen in den Mitgliedstaaten erleichtern. Leider wird deren
Potential im Weißbuch nicht ausreichend gewürdigt." [Autorenreferat]... weniger
"The text is a comment on the White Paper on "European Governance" presented by the European
Commission (COM[2001] 428, 25.7.2001). It begins by confronting the Commission's emphases with
the governance problems that it fails to address, including the unresolved difficulties of economic-policy
co... mehr
"The text is a comment on the White Paper on "European Governance" presented by the European
Commission (COM[2001] 428, 25.7.2001). It begins by confronting the Commission's emphases with
the governance problems that it fails to address, including the unresolved difficulties of economic-policy
coordination among EMU member states, the adjustments of governance practices required by Eastern
enlargement and, above all, the challenges implied by the fundamental shift of the European agenda - from
the problems of achieving economic integration to the problems of coping with the consequences of
economic integration.
The primary proposals of the White Paper - reducing the involvement of the Council and the European
Parliament in "details" of legislation and strengthening the role of the Commission at the expense of
member states - would exceed the legitimacy of European institutions and they would also reduce the
problem-solving capacity of European governance. European policy must be consensual if it is to be
effective and legitimate. Hence it cannot short-circuit the efforts to achieve agreement among member
states, even though it is increasingly confronted with problems for which uniform, Europe-wide solutions
are not acceptable. Regrettably, the White Paper does not seem to be sufficiently interested in two modes
of governance - "closer cooperation" and "open coordination" - that seem to have the potential for
improving both the effectiveness and legitimacy of European policy in the face of continuing diversity." [author's abstract]... weniger
Thesaurusschlagwörter
Wettbewerb; Europäische Kommission; Wirtschaftspolitik; Währungsunion; Osterweiterung; wirtschaftliche Integration; Parlament; Legitimation; politische Institution; Effektivität; Legitimität; Europapolitik; europäische Integration; Europaparlament; Europa; politische Entwicklung; Reform; EU
Klassifikation
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Europapolitik
Methode
deskriptive Studie
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2001
Erscheinungsort
Köln
Schriftenreihe
MPIfG Working Paper, 01/6
ISSN
1864-4333
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung
DatenlieferantDieser Metadatensatz wurde vom Sondersammelgebiet Sozialwissenschaften (USB Köln) erstellt.