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Fallstudie "Endingen-Amoltern und Endingen-Königschaffhausen (Kaiserstuhl)"
Case study “Endingen-Amoltern and Endingen-Königschaffhausen (Kaiserstuhl)”
[Sammelwerksbeitrag]
Dieser Sammelwerksbeitrag gehört zu folgendem Sammelwerk:
Die Kulturlandschaft des ländlichen Raums in Baden-Württemberg - Entwicklungen, Kontexte, Perspektiven
Körperschaftlicher Herausgeber
Akademie für Raumforschung und Landesplanung - Leibniz-Forum für Raumwissenschaften
Abstract Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat sich der agrarstrukturelle Wandel als der wichtigste
Prozess bei der Umgestaltung der Kulturlandschaft am Kaiserstuhl erwiesen. Die für
den Kaiserstuhl charakteristische Umwandlung der landwirtschaftlichen Betriebe von
Gemischtbetrieben mit Acker- und Rebfläch... mehr
Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat sich der agrarstrukturelle Wandel als der wichtigste
Prozess bei der Umgestaltung der Kulturlandschaft am Kaiserstuhl erwiesen. Die für
den Kaiserstuhl charakteristische Umwandlung der landwirtschaftlichen Betriebe von
Gemischtbetrieben mit Acker- und Rebflächen, Obstbau und mit bescheidener Viehhaltung
zu spezialisierten Wein- und Obsthöfen spiegelt sich im Landschaftsbild ebenso
wider wie die für die Aufrechterhaltung und Spezialisierung der Landwirtschaft nötigen
Maßnahmen der Rationalisierungen und Flurneuordnungen. Dennoch finden sich noch
heute Reste früherer Bewirtschaftungsformen wie z. B. die immer noch beachtliche Gemengelage
relativ kleiner Parzellen oder schmale, nicht durch Umlegungen überformte
Terrassen. Anpassungsvorgänge sind für die Erhaltung einer wettbewerbsfähigen
Landwirtschaft unausweichlich und sie werden auch weiterhin das Verschwinden traditioneller
Kulturlandschaftselemente zur Folge haben. Amoltern und Königschaffhausen,
in den 1970er Jahren in die Kleinstadt Endingen am Kaiserstuhl eingemeindet, sind
noch heute in ihrer Siedlungsstruktur wie in der Flächennutzung ländlich geprägte Ortsteile,
in denen die Landwirtschaft – überwiegend im Nebenerwerb betrieben – noch
immer eine wichtige Rolle spielt. Beide Orte sind, trotz unterschiedlicher Versorgungsinfrastruktur
und Ausstattung mit außerlandwirtschaftlichen Arbeitsplätzen, nicht von
nennenswerten Wegzügen betroffen. Sie haben Neubaugebiete ausgewiesen und haben
im Ortskern keine nennenswerten Leerstände. Obwohl sie nicht zum suburbanen Raum
zählen, können sie doch vom Arbeitsplatzangebot der kleinen und mittleren Zentren im
weiteren Umkreis profitieren und haben relativ gute Entwicklungschancen.... weniger
In recent decades change in agricultural structure has proved to be the most important
process in the transformation of the Kaiserstuhl cultural landscape. Characteristic for
the Kaiserstuhl is the transformation of agricultural enterprises from mixed farming
with arable land, vine and fruit cult... mehr
In recent decades change in agricultural structure has proved to be the most important
process in the transformation of the Kaiserstuhl cultural landscape. Characteristic for
the Kaiserstuhl is the transformation of agricultural enterprises from mixed farming
with arable land, vine and fruit cultivation, and modest livestock holding, to specialised
vineyards and fruit farms. This transformation is reflected in the landscape, as are the
measures of rationalisation and land consolidation necessary to ensure the maintenance
of agriculture and allow such specialisation. Nonetheless there are still today
remains of past forms of farming such as, for example, the still significant melange of
relatively small plots of land or narrow terraces that have not been modified. For the
preservation of competitive farming, processes of adjustment are unavoidable and they
will continue to result in the disappearance of traditional cultural landscape elements.
Amoltern and Königschaffhausen, that were incorporated into the town of Endingen am
Kaiserstuhl in the 1970s, are today still predominately rural districts both in terms of
their settlement structure and their land use. Agriculture, usually carried out as a secondary
occupation, continues to play an important role here. Despite differing service
provision and non-agricultural employment opportunities, neither location has been
affected by appreciable outwards migration. There are planned areas for new building
and vacancy rates in the town centres are unappreciable. Although the settlements are
not part of suburban space they are able to profit from employment opportunities in the
smaller and medium-sized centres in the surrounding area and have relatively good
development chances.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; historische Entwicklung; ländlicher Raum; Flächennutzung; Bodennutzung; landwirtschaftliche Entwicklung; Entwicklung; Baden-Württemberg; Kulturlandschaft; Strukturwandel; Siedlung; Regionalplanung; Agrarstruktur; Entwicklungspotential
Klassifikation
Raumplanung und Regionalforschung
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Die Kulturlandschaft des ländlichen Raums in Baden-Württemberg - Entwicklungen, Kontexte, Perspektiven
Herausgeber
Heinl, Thomas; Stadelbauer, Jörg
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2013
Verlag
Verl. d. ARL
Erscheinungsort
Hannover
Seitenangabe
S. 119-145
Schriftenreihe
Arbeitsmaterial, 359
ISSN
0946-7807
ISBN
978-3-88838-359-5
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung