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[working paper]

dc.contributor.authorStroh, Alexanderde
dc.date.accessioned2013-08-08T12:54:39Z
dc.date.available2013-08-08T12:54:39Z
dc.date.issued2013de
dc.identifier.issn1862-3603de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/35077
dc.description.abstractDer Staatspräsident Benins, Thomas Boni Yayi, brachte am 06.06.2013 erneut ein Verfassungsänderungsgesetz ein, das aufgrund politischer Konflikte seit drei Jahren auf Eis gelegen hatte. Einen Tag darauf wurden neue Verfassungsrichter vereidigt, die im Streitfall über die Rechtmäßigkeit der Reform zu entscheiden hätt en. Der vormalige Gerichtspräsident wurde nicht wieder ernannt. Er vertrat Entscheidungen, die Verfassungsänderungen erschweren. Benin zählt zu den wenigen, weitgehend funktionierenden afrikanischen Demokratien. Die Verfassung aus dem Jahr 1990 gilt zusammen mit dem Verfassungsgericht zu den Stabilitätsankern dieser jungen und verletzlichen Demokratie. Daher können Reformbestrebungen - und seien sie noch so klein - schnell als Aufkündigung des stabilitätstragenden Konsenses verstanden werden. Die Verfassung Benins repräsentiert bis heute den nationalen Konsens, der 1990/91 gefunden wurde. Das Verfassungsgericht hat diesen Grundkonsens mehrfach für unantastbar erklärt. Staatspräsident Yayi strebt seit Jahren eine Verfassungsänderung an, die der ökonomischen Entwicklung des Landes dienen sollte. Er will politische Prozesse straff en, unabhängige Kontrollgremien in der Verfassung verankern und gute Regierungsführung zum fundamentalen Wert erklären. Kritiker befürchten, dass Yayi die Reform nutz en könnte, um sich länger als vorgeschrieben an der Macht zu halten. Eine „neue Republik“, so die Befürchtung, könnte die Amtszeitenbeschränkungen aushebeln, die Yayis Wiederwahl im Jahr 2016 verbietet. Das Verfassungsgericht wurde als letzte Hürde im Reformprozess wahrgenommen. Die Gleichzeitigkeit der erneuten Gesetzesvorlage und des Austausches von Gerichtspräsident Dossou gilt den Kritikern als Zeichen für die mutmaßlich unlauteren Absichten Yayis. Kosten und Nutz en des Reformvorhabens stehen derzeit in einem schlechten Verhältnis. In der gegenwärtig stark polarisierten Stimmung riskiert eine Verfassungsänderung, den demokratischen Konsolidierungsprozess zu gefährden.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcStaatsformen und Regierungssystemede
dc.subject.ddcSystems of governments & statesen
dc.titleStabilitätsanker Verfassung: kleine Reformen und große Ängste in Beninde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume4de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Afrika
dc.subject.classozStaat, staatliche Organisationsformende
dc.subject.classozPolitical System, Constitution, Governmenten
dc.subject.thesozBeninde
dc.subject.thesozBeninen
dc.subject.thesozVerfassungsgerichtde
dc.subject.thesozconstitutional courten
dc.subject.thesozVerfassungsänderungde
dc.subject.thesozconstitutional amendmenten
dc.subject.thesozReformde
dc.subject.thesozreformen
dc.subject.thesozpolitischer Konfliktde
dc.subject.thesozpolitical conflicten
dc.subject.thesozDemokratiede
dc.subject.thesozdemocracyen
dc.subject.thesozKonsolidierungde
dc.subject.thesozconsolidationen
dc.subject.thesozpolitische Machtde
dc.subject.thesozpolitical poweren
dc.subject.thesozEntwicklungslandde
dc.subject.thesozdeveloping countryen
dc.subject.thesozWestafrikade
dc.subject.thesozWest Africaen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-350772
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.gesis.collectionWGLde
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10038128
internal.identifier.thesoz10045071
internal.identifier.thesoz10034625
internal.identifier.thesoz10034858
internal.identifier.thesoz10045905
internal.identifier.thesoz10037672
internal.identifier.thesoz10046394
internal.identifier.thesoz10049213
internal.identifier.thesoz10034610
internal.identifier.thesoz10034685
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10503
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Afrika-Studien
internal.identifier.corporateeditor145
internal.identifier.ddc321
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series283
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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