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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-350715
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fair statt prekär - Überlegungen zur Analyse und Gestaltung von Beschäftigungsverhältnissen in der Region
Fair instead of precarious - reflections on the analysis and organization of employment relationships in the region
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Kooperationsstelle Wissenschaft-Arbeitswelt im Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund
Abstract "Mit der Schriftenreihe „fair statt prekär“ greift die Kooperationsstelle ein zentrales Problem der gegenwärtigen
Arbeitsgesellschaft auf: die zunehmende Verunsicherung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern durch
Flexibilisierung und Deregulierung der Beschäftigungsverhältnisse. „Precarius“ mein... mehr
"Mit der Schriftenreihe „fair statt prekär“ greift die Kooperationsstelle ein zentrales Problem der gegenwärtigen
Arbeitsgesellschaft auf: die zunehmende Verunsicherung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern durch
Flexibilisierung und Deregulierung der Beschäftigungsverhältnisse. „Precarius“ meint im Lateinischen so viel
wie „auf Widerruf gewährt, unsicher, unbeständig“. Prekarisierung lässt sich in diesem Sinne umschreiben als
sukzessive Rücknahme von Schutzregelungen, die zur Sicherung vor den Risiken der Lohnabhängigkeit in
jahrzehntelangen Auseinandersetzungen vereinbart und erstritten worden waren. Schon längst geht es nicht
mehr nur um die Bildung einer prekären Peripherie, auch die „Stammbelegschaften“ sind von der Destabilisierung
des Beschäftigungssystems betroffen – sei es durch direkte Deregulierung oder durch indirekt wirkende
Einschüchterung.
Was in der Wirtschaftspresse als „Freisetzung von Marktkräften“ gefeiert wird, empfinden die betroffenen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schlicht als Zumutung und unfaire Behandlung. Proteste richten sich
gerade auch dagegen, dass Unternehmen rücksichtslos ihren Vorteil auf Kosten von Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern suchen. Dass Beschäftigte trotz harter Arbeit kein ausreichendes Einkommen erzielen, wechselnden
Auftragslagen der Unternehmen ausgeliefert sind, Diskriminierungen und willkürliche Behandlung
erdulden müssen – dies ist nicht nur ein Armutszeugnis für eine reiche Gesellschaft, es widerspricht auch
den ethischen Grundsätzen einer Demokratie.
In der Broschürenreihe „fair statt prekär“ werden in loser Folge verschiedene Beiträge veröffentlicht, die das
gemeinsame Ziel verfolgen, die Wirkungen der Prekarisierung auf Arbeitsbedingungen und Lebenslagen in
der Region präziser herauszuarbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei weniger darauf, Abweichungen von einem
eher abstrakten Maßstab „Normalarbeitsverhältnis“ festzustellen. Es geht vielmehr darum, Prozesse der
Prekarisierung zu erfassen und Ansatzpunkte für Interventionen im Sinne einer fairen Beschäftigung herauszuarbeiten." [Autorenreferat]... weniger
Thesaurusschlagwörter
Nordrhein-Westfalen; Ruhrgebiet; Arbeitsmarkt; Region; regionale Entwicklung; regionale Faktoren; regionale Wirtschaftsförderung; Beschäftigung; Beschäftigungsentwicklung; Beschäftigungsförderung; Beschäftigungsbedingungen; Beschäftigungspolitik; Bundesrepublik Deutschland
Klassifikation
Arbeitsmarktforschung
Arbeitsmarktpolitik
Methode
anwendungsorientiert; deskriptive Studie
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Erscheinungsort
Dortmund
Seitenangabe
33 S.
Schriftenreihe
sfs Beiträge aus der Forschung, 151
ISSN
0937-7379
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung
DatenlieferantDieser Metadatensatz wurde vom Sondersammelgebiet Sozialwissenschaften (USB Köln) erstellt.