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[Arbeitspapier]

dc.contributor.authorWirth, Ruthde
dc.date.accessioned2013-04-26T12:31:34Z
dc.date.available2013-04-26T12:31:34Z
dc.date.issued2013de
dc.identifier.issn1862-3611de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/33913
dc.description.abstractVom 22. April bis Mitte Juni 2013 waren in Ägypten Parlamentswahlen geplant. Wegen des Streits um ein neues Wahlgesetz und des Boykottaufrufs der Opposition ist ihre Durchführung vorerst auf unbekannte Zeit verschoben worden. Aus allen landesweiten Wahlen und Abstimmungen in Ägypten seit dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Hosni Mubarak im Jahr 2011 gingen bisher Islamisten als Sieger hervor. Die Analyse der Ergebnisse sparte bislang jedoch ein Spektrum muslimischer Gläubiger aus, das die Mitglieder und Sympathisanten islamistischer Parteien zahlenmäßig weit übertrifft: die ägyptischen Sufis (Mystiker ). Die in ganz Ägypten verbreiteten Sufi-Orden zählen etwa zehn Millionen Anhänger. Rund eine Million von ihnen treten in Bruderschaften organisiert auf, jedoch verhinderten Fragmentierung und unterschiedlicher Organisationsgrad bisher eine größere politische Mobilisierung und Einflussnahme. Auch die traditionelle politische Zurückhaltung der Sufis stand ihrer direkten Partizipation bei den ersten freien Wahlen im Jahr 2011 entgegen. Bis zur Revolution 2011/2012 hatte ihre Führung, der Oberste Rat der Sufi-Orden, meist mit dem jeweiligen Regime kooperiert. Durch ihre Einbeziehung in das religiöse Establishment der islamischen al-Azhar-Universität hatten sie indirekt politischen Einfluss ausgeübt. Seit 2009 erhoben sich aus den Reihen der Sufi-Orden kritische Stimmen gegen die Botmäßigkeit ihrer Führung gegenüber der Regierungspolitik. Entgegen anders lautender Vorwürfe nahmen auch junge Sufis am Umsturz vom Januar und Februar 2011 teil. Übergriffe salafistischer Kräfte auf sufische Einrichtungen und Heiligtümer nach dem Regimewechsel motivierten viele Sufis, ihre unpolitische Haltung aufzugeben und sich vermehrt politisch zu beteiligen. Mit der „Ägyptischen Befreiungspartei“ (Hizb at-Tahrir al-Masri) gründeten sie erstmals eine politische Partei. Deren bisher schlechtes Abschneiden muss angesichts des potenziellen Wählerreservoirs nicht von Dauer sein.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherSufismus; Islamisten
dc.titleZehn Millionen Stimmen: wen wählen Ägyptens Sufis?de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume2de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Nahost
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozÄgyptende
dc.subject.thesozEgypten
dc.subject.thesozParlamentswahlde
dc.subject.thesozparliamentary electionen
dc.subject.thesozislamistische Parteide
dc.subject.thesozIslamist partyen
dc.subject.thesozMuslimde
dc.subject.thesozMuslimen
dc.subject.thesozreligiöse Bewegungde
dc.subject.thesozreligious movementen
dc.subject.thesozpolitischer Einflussde
dc.subject.thesozpolitical influenceen
dc.subject.thesozpolitische Partizipationde
dc.subject.thesozpolitical participationen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-339137
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.gesis.collectionWGLde
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10034606
internal.identifier.thesoz10061849
internal.identifier.thesoz10092026
internal.identifier.thesoz10048095
internal.identifier.thesoz10048163
internal.identifier.thesoz10041597
internal.identifier.thesoz10054194
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo8de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien
internal.identifier.corporateeditor150
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series288
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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