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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-325732
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Der subjektive und der objektive Tod: ein Beitrag zur Thanatosoziologie
Death - subjective and objective view: a contribution to the sociology of death
[Zeitschriftenartikel]
Abstract "Dass der Tod ein Problem der Lebenden ist, scheint außer Frage zu stehen. Dies lässt jedoch nicht den Umkehrschluss zu, wonach die Toten aus der sozialen Gemeinschaft objektiv und irreversibel ausgeschlossen sind. Zwar bleiben in der subjektiven Bezugnahme der Hinterbliebenen nicht ausdrücklich die... mehr
"Dass der Tod ein Problem der Lebenden ist, scheint außer Frage zu stehen. Dies lässt jedoch nicht den Umkehrschluss zu, wonach die Toten aus der sozialen Gemeinschaft objektiv und irreversibel ausgeschlossen sind. Zwar bleiben in der subjektiven Bezugnahme der Hinterbliebenen nicht ausdrücklich die Verstorbenen lebendig, sondern Erinnerungen an Austauschmomente in der gemeinsamen Vergangenheit. Aus der Perspektive einer individuellen Lebenswelt sind diese Referenzen angesichts des Todes von significant others wesentlich gewichtiger als naturwissenschaftliche Tatsachen. Über das physische Ende hinaus ist, in Grenzen, ein soziales Weiterleben möglich, während andererseits der soziale Tod dem körperlichen Ende voraus gehen kann. Vor dieser Folie soll gezeigt werden, dass die Soziologie als Wissenschaft, entgegen anders lautender Gerüchte, für das Phänomen des Todes partiell durchaus zuständig ist." (Autorenreferat)... weniger
"It seems to be undoubtful that death is primarily a problem of the living. This, however, does not imply that the dead are irreversibly excluded from social life. Indeed, the subjective reference of relatives towards their deceased significant others does not turn them into life again, but rather r... mehr
"It seems to be undoubtful that death is primarily a problem of the living. This, however, does not imply that the dead are irreversibly excluded from social life. Indeed, the subjective reference of relatives towards their deceased significant others does not turn them into life again, but rather revives memories of shared moments in the past. Seen through the eyes of a single life-world, these references are yet more important and make more impact than all the facts that the natural sciences can contribute. Even beyond the borders of physiological living, the dead remain to participate, in a way, in the social world - whereas at the same time people that are excluded from this participation can become 'socially dead' while still alive. On this basis the article aims to show that, against certain prejudices, the phenomenon of death is a matter to which sociology can deliver insights." (author's abstract)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Sterben; Tod; Soziologie; soziologische Theorie; Subjektivität; Objektivität; Wissenschaft; Derrida, J.; Sartre, J.; Trauer; Gemeinschaft; Gesellschaft; soziale Wirklichkeit; Diskurs; Thanatologie; Körper; Verdrängung
Klassifikation
Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Gerontologie, Alterssoziologie
Methode
Grundlagenforschung; normativ; wissenschaftstheoretisch
Freie Schlagwörter
Thanatosoziologie
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2008
Seitenangabe
S. 131-153
Zeitschriftentitel
Psychologie und Gesellschaftskritik, 32 (2008) 2/3
Heftthema
Tod und Sterben
ISSN
0170-0537
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung